Der Englische Garten

Der Monopteros im Englischen Garten

Foto: Gildemax; Lizenz: CC-BY-SA

Seit 1789 gibt es in München eine große Grünanlage, die mit 3,75 km² zu den größten Parkanlagen der Welt zählt. Die Bezeichnung „Englischer Garten“ rührt von den englischen Landschaftsgärten her, die von dem Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell bei der Gestaltung des Geländes zum Vorbild genommen wurden. Jeder Mensch sollte einen Platz haben, an dem er sich wohlfühlen kann und vor allem eines, an dem er einmal abschalten und seine Freizeitbeschäftigungen ausleben kann, egal ob es im sportlichen Bereich ist oder einfach nur zum Relaxen. Diesen Platz kann jeder in München finden, denn der Englische Garten ist ein Treffpunkt für Spaziergänger, Flanierer und Sportbegeisterte.

Im Englischen Garten gibt es insgesamt 78 Kilometer Weg, die entweder gelaufen werden können oder mit dem Rad befahren werden dürfen. Aber auch Seiltänzer kann man hier finden, denn sie spannen ihre Slacklines zwischen den hohen Bäumen. Ein Stück weiter kann man die Frisbee-Spieler beobachten, wie sie geschickt die Scheibe werfen und fangen. Aber auch Bolzplätze für Amateurspieler und einen Platz für Surfer – am Eisbach – gibt es hier. Langweile ist ein Fremdwort für den Besucher des Englischen Gartens.

Für Familien besteht hier die Möglichkeit, sich mit einem Tretboot oder auch einem Ruderboot auf den Kleinhesseloher See zu begeben und sich hier ein wenig zu erholen von dem Stress des alltäglichen Lebens. Auch für Badewillige ist gesorgt, denn der Schwabinger Bach lädt zu einer schnellen und kurzen Abkühlung ein. Meistens schnell und kurz, weil das Wasser auch im Sommer sehr kalt ist. Immer wieder kann man beim Spazierengehen Gruppen beobachten, die sich in Tai Chi üben oder die Entspannung suchen bei Yoga. Einige Reitwege gibt es auch, sodass auch der Pferdefreund hier seinen Spaß haben kann.

Selbst im Winter ist der Englische Garten nicht weniger besuchenswert, denn es gibt hier immer wieder ein nettes Plätzchen, das zum Rodeln einlädt. Wer den Englischen Garten ganz genau kennenlernen möchte, der sollte sich hier einmal im Geocaching versuchen. Denn hier werden Schätze gefunden, von denen man nicht geglaubt hätte, dass es sie gibt. Für das leibliche Wohl ist auch immer gesorgt, da es im Englischen Garten einen der größten Biergärten Münchens gibt: am Chinesischen Turm. Es gibt immer ein Nachmittagsprogramm mit flotter Blasmusik, die gute Stimmung um sich herum verbreiten. Im Sommer kann man es bestens durch die schattenspendenden Bäume aushalten. Und für den Genießer gibt es ein exklusives Restaurant, in dem bayrische Spezialitäten angeboten werden.

So ist der Englische Garten sicherlich ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Egal wie viel Zeit man hat, hier muss man einfach hin, wenn man in München eine Stadtbesichtigung macht, denn Erholung pur ist hier sicher!