Der Hofgarten
Tempel und Wege
Das Zentrum des Hofgarten München bildet ein Pavillon, der Dianatempel, der von Heinrich Schön im Jahr 1615 errichtet wurde und von dem aus man entspannt den Klängen von Violinen, Cellos und Klarinetten lauschen kann, die immer wieder mal durch den Hofgarten München klingen. Vom Dianatempel ausgehend findet man acht Wege, die in alle Richtungen des Hofgartens München führen. Auf der Spitze des Pavillons ist eine Kopie einer Bronzefigur, der „Tellus Bavaria“ zu sehen, die für die Reichtümer Bayern steht. Das Original, welches im Jahr 1590 von Hubert Gerhard erschaffen wurde, ist im Theatereingang der Münchener Residenz zu finden. Im Inneren hingegen gibt es vier Muschel-Wandbrunnen, die gerade im Sommer für ein kühles Lüftchen und ein wenig Erfrischung sorgen.
Wandmalereien in den Arkaden
Wer ein wenig Abwechslung sucht, der kann sich auch einem der privat ausgetragenen Boggia-Turniere anschließen oder am Odeonsplatz einen Kaffee im Café Tambosi genießen. Das Hofgartentor, das man am Odeonsplatz ebenfalls bestaunen kann, ist das erste Bauwerk von Leo von Klenze, einem Münchener Architekten, aus dem Jahr 1816. Der dahinter liegende Teil wurde mit zeittypischen Pflanzbeeten ausgestattet. Wer sich historische Szenen vom Wittelsbacher Geschlecht oder griechische Landschaften anschauen will, der sollte sich die Wandmalereien in den Arkadengängen rund um den nördlichen und westlichen Teil des Hofgarten München nicht entgehen lassen. Im südlichen Teil findet sich die Residenz, ursprünglich Sitz von Königen und Fürsten, die heute ebenfalls für Besichtigungen offen steht. Wer noch ein wenig im Englischen Garten ausruhen möchte, der sollte einen Weg in Richtung Nordosten einschlagen.
Der Hofgarten München gilt als eine der beliebtesten und außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Münchens und hat nicht nur für Blumen- und Pflanzenliebhaber einiges zu bieten, sondern präsentiert sich auch besonders prachtvoll von seiner historischen Seite.