Der Königsplatz

Königsplatz München

Foto: Boenj; Lizenz: CC-BY-SA

Ein klein wenig Griechenland kann auch in München gefunden werden, denn der Königsplatz in München ist von Karl von Fischer nach dem Vorbild der Akropolis in Athen geplant worden. Das Ganze sollte in ein herrliches Grün eingelassen werden, damit es auch den Vorstellungen von König Ludwig I standhalten konnte. Errichtet wurde der Königsplatz dann aber von Leo von Klenze, der sich an die Vorgaben von Karl von Fischer angelehnt hat. Eigentlich war das geplante Projekt Königsplatz ein wenig Politik, denn es sollte zur Gründung einer dauerhaften guten Beziehung zu Griechenland führen, unter der Regentschaft Otto, einem Sohn Ludwigs I. Doch zu diesem Thronanspruch ist es nie gekommen, denn Otto wurde nie König von Griechenland, er wurde vorher vertrieben.

Der Königsplatz beinhaltet aber nicht nur ein Gebäude, sondern es ist eine Ansammlung von vielen Gebäuden im griechischen Baustil. Hier gibt es zum einen die Propyläen, die Glyptothek und ein Kunst- und Industrie-Ausstellungsgebäude der Förderung der Kunst und des Gewerbes. In diesen drei Gebäuden befinden sich auch die Museen. In der NS Zeit wurde der Königsplatz umgestaltet – hier wurde alles, was grün war, entfernt und einige neue Bauten wurden errichtet. Durch das Entfernen der Grünflächen hat der Königsplatz an Größe gewonnen. Gepflastert wurde hier alles mit Granitplatten, die aus allen Teilen des damaligen Deutschen Reiches stammten. Dadurch haben die alten Bauten an Wirkungskraft verloren, doch ihre wirklich schwere Zerstörung haben sie in dem Zweiten Weltkrieg erlebt. Erst 1987/1988 wurden wieder alle Granitplatten herausgenommen und man versetzte den Königsplatz wieder in den Urzustand des 19. Jahrhunderts. Die Gebäude wurden in den 1990-er Jahren saniert.

Der Königsplatz hat bei den Münchnern den Spitznamen „Plattensee“– dies hängt mit dem Umbau in der NS Zeit zusammen, denn durch die Granitplatten konnte das Wasser vom Regen nicht mehr so gut abfließen. Noch eine schöne kleine Geschichte rankt um den Königsplatz, denn vor vielen Jahren gab es eine Fernsehserie, Raumpatroullie, diese nutze den Königsplatz als die Kulisse für Ihren Landeplatz es Raumschiffes Orion.
Sicherlich lohnt sich der Besuch auf dem Königsplatz, denn es ist noch immer prächtig hier und auf jeden Fall ein Besuch wert. Selbst mit der U-Bahn ist der Königsplatz sehr gut zu erreichen. Vielleicht besteht ja das Interesse einmal bei einer Veranstaltung hier am Königsplatz teilzunehmen, wie dem Oben Ohne Open Air des Kreisjugendrings oder einem Open Air Kino.