Der Viktualienmarkt in München – immer ein Erlebnis

Der Viktualienmarkt in München

Quelle: Wikipedia; Foto: Chris 73 / Wikimedia Commons; Lizenz: creative commons CC-BY-SA 3.0

Schon seit dem Jahr 1807 gibt es den weltberühmten Viktualienmarkt in München. Viktualien bedeutet soviel wie Lebensmittel, und genau das ist es, was es auf dem heutigen Viktualienmarkt immer noch gibt. Was vor über 200 Jahren als „Kräutlmarkt“ begann, ist heute ein fast täglich geöffneter Markt mit festen Ständen.

In früheren Zeiten war der Platz des Viktualienmarktes auf dem heutigen Marienplatz. Hier wurden Getreide und sonstige Agrarerzeugnisse den Bürgern der Stadt angeboten. Seit dem Jahr 1823 hat der Markt seinen Platz an der Heilig-Geist-Kirche, den er, auch nach einigen Umbauten, bis heute noch hat. So wurde das damalige Spital abgerissen und später die Schrannenhalle, die heute als Großmarkthalle dient, aufgebaut. Feste Stände, die jedoch täglich neu vergeben wurden, gibt es seit dem Jahr 1870. Nach vielem auf und ab und der ein oder anderen großen Veränderung erstreckt sich der Viktualienmarkt heute über eine Fläche von 22.000 Quadratmetern.

Wer denkt, dass es sich hierbei um einen einfachen Wochenmarkt handelt, wie es ihn in beinahe jeder Stadt in unterschiedlicher Größe gibt, der liegt falsch. Der Viktualienmarkt ist eine echte Touristenattraktion, die sich niemand bei einem Besuch in München entgehen lassen sollte. Schon alleine die Größe ist beeindruckend. Auf knapp 22.000 Quadratmetern ist der Markt in sieben Abteilungen unterteilt. In Abteilung I findet man eine Auswahl an frischem Obst, Käse und Wild. Abteilung II liegt direkt an der Schrannenhalle, hier gibt es vor allem das „Café Nymphenburg. In Abteilung III findet man berühmte Händler wie die „Suppenküche“, den „Exoten Müller“ und die „Bäckerliesl“. Das Zentrum des Marktes bildet die Abteilung IV. Ein großer Biergarten lädt zu gemütlichen Pausen beim Bummel über den Viktualienmarkt ein und bietet einen tollen Überblick über die rundherum aufgebauten Stände. In Abteilung V werden all diejenigen fündig, die auf der Suche nach köstlichen Metzgerprodukten sind. Der frühere Gänsemarkt ist heute die Abteilung VI. Neben Geflügel und Fisch sind hier auch jüdische Speisen zu erwerben. Den Abschluss, ein wenig abseits vom Rest des Marktes, bildet Abteilung VII. Hier findet man beispielsweise das Café Rischart, ein Kammfachgeschäft und Kunsthändler, aber auch die Metzgerzeile ist hier zu finden. Wer einen Blick von oben auf den weltberühmten Viktualienmarkt erhaschen möchte, der findet hier eine schöne Terrasse, die den Markt noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Eines ist sicher, der Viktualienmarkt mit all seinen kleinen Brunnen, Ständen und Verkäufern ist einen Ausflug wert, ob man nun nur frische einheimische oder auch exotische Lebensmittel kaufen möchte oder einfach nur die Individualität dieses Marktes bewundern will.