Olympiapark München

Olympiapark Muenchen Panorama

Olympiapark Muenchen Panorama – Foto: Christian Nawroth; Lizenz: CC BY-SA-3.0

Der Olympiapark München bietet eine einzigartige Kombination von Sport- und Veranstaltungsstätten und stellt dank seiner weltweit einzigartigen Dachkonstruktion eine Touristen-Attraktion dar, wie es sie sonst nirgendwo gibt. Erbaut wurde der Park anlässlich der XX. Olympischen Sommerspiele 1972. Bisher wurden insgesamt 186,4 Millionen Besucher registriert, von denen rund 104,7 Millionen über 11.000 sportlichen, kulturellen und kommerziellen Veranstaltungen beiwohnten. Die restlichen 81,7 Millionen Gäste besuchten die Freizeit- und Tourismuseinrichtungen. (Stand: 31.12.2011)

Geschichte:

1966 vergab das Internationale Olympische Komitee die Sommerspiele 1972 an München. Das Oberwiesenfeld im Münchner Nord-Westen stellte den idealen Ort zum Bau olympischer Stätten dar, denn seitdem der Flughafen München-Riem 1939 seinen Betrieb aufnah, lag das Gebiet des Oberwiesenfelds brach. Zuvor hatte man dieses Feld als Flugplatz genutz und seit Ende des zweiten Weltkrieges 1945 diente es als einer der drei großen Schuttberge Münchens. 1968 begannen die Bauarbeiten der olympischen Stätten, welche bis zum Olympia-Jahr 1972 andauerten. Da die XX. Olympischen Sommerspiele unter dem Motto „Olympische Spiele im Grünen“ stattfanden, war es den Architekten und der Stadt München wichtig, mit dem Olympiapark nicht nur ein Sport- sondern auch ein Erholungsgebiet zu erbauen.

Verkehrsanbindung:

Der Olympiapark ist für den Individualverkehr durch den Mittleren Ring gut angeschlossen. Im Öffentlichen Personennahverkehr leistet die U-Bahn (Linie U3, Haltestelle Olympiazentrum) die Haupterschließungsarbeit. Von der Haltestelle Münchner Freiheit verbindet die U-Bahn den Olympiapark mit Schwabing und der Innenstadt. 2007 wurde die Linie U3 ausgebaut und erschließt seitdem mit den Bahnhöfen Oberwiesenfeld am nördlichen Ende des Olympischen Dorfes und Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) weitere Teile des Olympiaparks. Zudem wird der südliche und westliche Teil des Olympiaparks durch die Trambahn-Linien 12, 20, 21 und 27 erschlossen.

Olympiagelände:

Olympiastadion:

Das Herz des Olympiageländes ist das Olympiastadion, welches ursprünglich für 80.000 Zuschauer errichtet wurde. Ende der 1990er Jahre verringerte man die Zuschauerzahl aus Sicherheitsgründen auf etwa 69.000. Seit der Eröffnung der Allianz Arena 2005 finden hier fast nur noch kulturelle Veranstaltungen statt.

Olympiahalle:

Wenn das Olympiastadion das Herz des Parks ist, so ist die Olympiahalle die Seele. Das Fassungsvermögen dieser Sport- und Mehrzweckhalle beträgt 12.150 Sitzplätze bei bestuhlter Arena und bis zu 14.000 Plätze bei unbestuhlter Arena. Seit den Olympischen Spielen finden hier neben Sportveranstaltungen auch zahlreiche Veranstaltungen aus dem Bereichen Show und Kultur statt.

Kleine Olympiahalle:

Im Sommer 2011 wurde die Kleine Olympiahalle eröffnet, ein kleiner Veranstaltungsraum am Fuße des Olympiaturms mit Platz für für bis zu 1000 Sitzplätze. Die Bühnengröße variiert je nach Veranstaltung und beträgt maximal 8 x 12 Meter.

Olympia-Schwimmhalle:

Die Olympia-Schwimmhalle ist inzwischen ein öffentliches Schwimmbad, das weiterhin für nationale und internationale Sportveranstaltungen genutzt wird. 2004 und von 2007 bis 2011 fand hier sogar das TV total Turmspringen statt.

Olympia-Eissportzentrum:

Das Olympia-Eissportzentrum ist der einzige überdachte Ort in München zur Ausübung von Eissportarten und besteht aus dem Eislaufzelt, dem Olympia-Eisstadion und einer Trainingshalle.

Event Arena:

Das ehemalige Olympia-Radstadion heißt inzwischen Event Arena. Hier finden Veranstaltungen aller Art statt.

Olympiaturm:

Der 291,28 Meter hohe Olympiaturm ist nicht nur Münchens Fernsehturm, sondern auch eines der Wahrzeichen der Stadt und des Olympiaparks. Auf 174 bis 192 Metern Höhe befindet sich ein Aussichtskorb der via Lift erreichbar ist. Von dort oben hat man definitiv die beste Sicht auf die Stadt München und sogar auf die Alpen.

Olympisches Dorf:

Das Olympische Dorf stellte die Unterkunftsstätte der Teilnehmer an den Olympischen Spielen 1972 dar und kann heute in zwei Einheiten untergliedert werden: Im Süden befindet sich eine Bungalow-Kette und im Norden das eigentliche Dorf (Oberdorf). Die Bungalows im Süden werden heute vom Studentenwerk München als Studentenwohnheim genutzt und als Studentenviertel Oberwiesenfeld oder Studentendorf bezeichnet.

Erholungsgebiet Olympiapark:

Ein Besuch des südlich an das Olympiagelände anschließenden Olympiaparks führt einem vor Augen, weshalb die Olympischen Spiele 1972 zu Recht under dem Motto „Olympischen Spiele im Grünen“ standen. Das herrlich idyllische Zusammenspiel von Olympiaberg und Olympiasee (inklusive Seebühne und dem für Open-Air-Konzerte genutzten Theatron) stellt nicht nur eine der schönsten, sondern mit 160 Hektar auch eine der größten Grünanlagen Münchens dar. Seit 2003 verewigen sich im Olympiapark übrigens auch Stars und Persönlichkeiten: Den 400 Meter langen Munich Olympic Walk of Stars pflastern inzwischen etliche Bodenplatten mit Unterschriften, Widmungen und frisch in den Zement gepressten Handabdrücken Prominenter, ähnlich dem Walk of Fame in Los Angeles.

Weitere Informationen finden sie auf der Webseite des Olympiaparks München.