Schloss Nymphenburg

Schloss Nymphenburg Panorama

Schloss Nymphenburg, Foto: Richard Bartz; Lizenz: CC BY-SA-3.0

Das Schloss Nymphenburg liegt im Münchner Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg im Westen der Stadt. Es bildet zusammen mit dem Schlosspark Nymphenburg und einigen kleinen Parkburgen eine Einheit. Diese Einheit aus Schloss und Park stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für München dar, denn alleine das Hauptschloss wird jährlich von mehr als 300.000 Gästen besucht. Damit liegt Nymphenburg was die Besucherzahlen angeht vor der Münchner Residenz und Schloss Schleißheim. Außerdem zählt das Schloss Nymphenburg zu den großen Königsschlössern Europas und war lange Zeit die Sommerresidenz der Wittelsbacher.

Geschichte:

1664 gab Kurfürst Ferdinand Maria Nymphenburg als Geschenk an seine Frau Adelheid von Savoyen in Auftrag – als Dank für den lang ersehnten Thronerben Max Emanuel, den sie kurz zuvor geboren hatte. Bauherr Agostino Barelli stellte den Mitteltrakt des Schlosses 1675 fertig. Max Emanuel hatte später wesentlichen Anteil an der Erweiterung des Schlosses. So ließ er beispielsweise von 1702 bis 1704 von Enrico Zuccalli und Giovanni Antonio Viscardi die beiden Galerien neben dem Hauptschloss und die daran anschließenden Pavillons (je zwei im Norden und Süden) errichten.

1792 ließ Kurfürst Karl Theodor den Nymphenburger Park für das Volk öffnen.

1825 starb König Maximilian I. im Schloss. 1845 wurde hier sein Urenkel König Ludwig II. geboren. 1863 fand in Nymphenburg das einzige Treffen zwischen Ludwig und Otto von Bismarck statt, welcher ihm in lebenslanger Freundschaft verbunden blieb.

1918 kam Nymphenburg durch die Revolution unter Krongutverwaltung, dann in Staatseigentum. Die Wittelsbacher behielten ein begrenztes Wohnrecht, das vom jeweiligen Oberhaupt des Hauses Wittelsbach genutzt wird (derzeit Franz von Bayern).

Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss bis auf einen Volltreffer, der die Schlosskapelle zerstörte, von schweren Beschädigungen verschont.

Museen:

Das Schloss beherbergt vier Museen:
Marstallmuseum (Südflügel)
Porzellanmuseum München (Südflügel)
Museum Mensch und Natur (Nordflügel)
Erwin von Kreibig-Museum (Südliches Schlossrondell)

Wissenswertes:

1972 wurden die olympischen Wettbewerbe im Dressurreitenvor der Kulisse des Nymphenburger Schlosses abgehalten.
Seit 2004 findet im Hubertussaal die Konzertreihe „Nymphenburger Schlosskonzerte“ statt, welche seitdem von über 35.000 Zuhörern besucht wurde.
Das Schloss selbst ist Sitz der Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.

Weitere Informationen finden sie auf der Webseite des Schlosses.