Mit ‘i-camp München’ getaggte Artikel

Tanzperformance „Center of gravity“ im i-camp

Donnerstag, 13. Dezember 2012
Tanzperfomance Center of gravity

Foto: Peter Werner

Die Verbindung von Musik, Text und Tanz ist etwas ganz Alltägliches. Aber was der Choreograf Dali Touiti aus diesen normalen und alltäglichen Dingen macht, zieht das Publikum magisch in seinen Bann. Im Jahr 1999 hat der ursprünglich aus Tunis stammende Choreograf sein Heimatland verlassen, um mit dem, was er liebt, erfolgreich zu sein. Seit 2009 präsentiert er regelmäßig seine Choreografien auf deutschen Bühnen und arbeitet darüber hinaus als Dozent für Kinder und Jugendliche und an Akademien, unter anderem in dem Lehrauftrag „TanzPerformance“ an der Akademie der Bildenden Künste München.

Unter dem Titel „Center of gravity“ präsentiert Dali Touiti von 20. bis 22. Dezember seine neue Performance, die von lediglich zwei Tänzerinnen umgesetzt wird. Dali Touiti verwendet in seiner Aufführung die Musik von John Cage, genauer gesagt das Stück „Roaratorio. „Roaratorio“ nach „Finnegans Wake“ von James Joyce ist ein Schlüsselwerk der Akustischen Kunst, ein meditatives Lautpoem, das John Cage selbst rezitiert.

Der Tanz im Raum wird gespiegelt im Bild – gefilmt und bearbeitet, verfremdet und abstrahiert, als Schatten, explosiv oder in slow motion. Die filmische Umsetzung flimmert nicht nur im Hintergrund, sondern bestimmt den Raum, in dem die Performance stattfindet. Geräusche, Klänge, Texte bekommen mit Hilfe von Performance und Filmtechniken, die von Felix Leon Westner umgesetzt werden, ganz neue Ausdruckskraft, die man sonst auf keiner Bühne sehen kann. Die gesamte Performance regt die Fantasie an, vermittelt zusätzlich Bilder und hinterlässt ganz besondere Eindrücke. Die Tänzerinnen Edith Buttingsrud Pedersen und Mariko Yamada beeindrucken auf der Bühne das Publikum mit ihren eleganten Bewegungen.

Dali Touiti präsentiert in seiner Tanzperformance „Center of gravity“ Musik, Kunst und Tanz in einem ganz besonderen Zusammenspiel. Ein Erlebnis, was sich Theaterliebhaber sich nicht entgehen lassen sollten.

Besuchen auch Sie Center of gravity vom 20.-22. Dezember 2012 im i-camp Theater in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

i-camp/neues theater münchen
www.i-camp.de
Beginn: 20:30 / 21:00 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Performance zwischen Kleidern: „Secondhand Affairs“ im i-camp

Freitag, 12. Oktober 2012
Secondhand Affairs i-camp München

„Secondhand Affairs“: eine Performance zwischen Kleidern für Körper und Stimmen – Foto: Kerstin Junge

Das i-camp in München präsentiert mit „Secondhand Affairs“ vom 18. bis zum 20.10.2012 eine Performance zwischen Kleidern für Körper und Stimmen. Regisseurin Johanna Hasse inszeniert mit „Secondhand Affairs“ eine mit Humor und Selbstironie ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen den beiden Ausdrucksmitteln Gesang und Tanz, zwischen zwei Herkunftsländern und diversen Sprachen.

Die Sängerin und Sopranistin Katrina Krupane aus Lettland und der Tänzer Ahmed Soura aus Burkina Faso beleuchten Differenzen ihrer multinationalen Lebenswirklichkeiten, hinterfragen Vorurteile und erörtern in „Secondhand Affairs“ Gemeinsamkeiten. Beide machen sich selbst zum Thema als Darsteller ihrer eigenen Biographien und geben damit einen persönlichen Einblick, wie sie die heutige Transnationalität erfahren und welche Bedeutung Bräuche, Traditionen, Heimat, kulturelle Identität für sie haben. Durch die Interaktion von Gesang und Tanz sucht „Secondhand Affairs“ die Konfrontation mit der Selbstwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung, die die beiden Akteure in und mit den Kleidern artikulieren.

Secondhand Affairs“ beginnt mit einem Raum gefüllt mit gebrauchter Kleidung, einem Stoffberg aus getragenen Röcken, Hosen, Jacken, Mänteln mit fremden Gerüchen, fremden Geschichten und fremden Erinnerungen. Die Performance ist angelegt als ein Remix von Erzählungen, die sich während der Performance ineinander verzahnen. Dabei werden die den Gebrauchtkleidern eingenähten Identitäten und Geschichten mit den biographischen und kulturellen Hintergründen der beiden Akteure verzahnt.

Der Austausch über die Gebrauchtkleider wird zu einer mit Ernst aber auch mit Humor und Selbstironie ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen den beiden Ausdrucksmitteln Gesang und Tanz, zwischen zwei Herkunftsländern und diversen Sprachen, in der Differenzen beleuchtet, Vorurteile hinterfragt und Gemeinsamkeiten erörtert werden.

Besuchen auch Sie „Secondhand Affairs“ vom 18. bis zum 20.10.2012 im i-camp in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

„Secondhand Affairs“
18. bis 20.10.2012
i-camp München
Beginn: 20:30 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt von Johanna Hasse.
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.
Hier geht es zum Webauftritt der Bühnen Münchens.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Das i-camp feiert 25 Jahre Tanztendenz München: „She’s retro“

Montag, 08. Oktober 2012
How To Destroy Angels Florian Zimmermann

Impression der Performance “How To Destroy Angels” aus dem Jahre 1989 – Ch.: Micha Purucker/Sabine Haß

Die Tanztendenz München feiert dieses Jahr ihr 25. Jubiläum und präsentiert zur Feier am 10., 11. und 12.10.2012 drei Vorstellungen unter dem Motto „She’s retro“ im i-camp. Tanztendenz München ist eine Vereinigung von Choreografen, die in der Lindwurmstraße 88 Probenräume bietet und zudem eine Infrastruktur für zeitgenössische Tanzkunst. In den letzten 25 Jahren hat die Tanztendenz ihre Räume für viele geöffnet die kamen, um dem zeitgenössischen Tanz ein Gesicht zu geben. Sie schaut zurück auf Jahre voller Kreativität unterschiedlichster Künstler, die über die Zeit diesen Ort zu einem festen Bestandteil der Münchner Kultur gemacht haben.

Am 10..10.2012, dem Premieren-Abend von „She’s retro„, öffnen aktuelle und ehemalige Choreografinnen und Choreografen der Tanztendenz das Archiv ihres Schaffens und stellen sich im i-camp aus der Perspektive von heute ihren Arbeiten von damals. Manche Stücke haben sich mit der Zeit verändert und finden einen neuen Ausdruck im aktuellen Kontext. Manche werden wieder hervorgeholt und in Erinnerung gerufen. Was bleibt von der flüchtigen Tanzkunst in den Köpfen der Zuschauer zurück?

Welche Handschriften und Entwicklungen sind in älteren Arbeiten im Vergleich zu heutigen Präsentationen zu erkennen? Welche Relevanz also haben Produktionen von vor 5, 15 oder 25 Jahren?

Von und mit: Sabine Haß, Jessica Iwanson, Ludger Orlok, Helmut Ott, Micha Purucker, Johanna Richter, Katja Wachter, u.a.

Folgende Tänzer stehen auf der Bühne: Friedrich Bührer, Monica Gomis, Esther Haugegaard, Stephan Herwig, Veronika Hörmann, Ludger Orlok, Helmut Ott, Johanna Richter, Katrin Schafitel, u.a.

Besuchen auch Sie „She’s retro“ am 10., 11. und 12.10.2012 im i-camp in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Tanztendenz präsentiert „She’s retro“
10., 11. und 12.10.2012
i-camp München
Beginn: 20:30 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt der Tanztendenz.
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.
Hier gibt es die Tickets.

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About Cage: Symposion über John Cage im i-camp

Dienstag, 25. September 2012
John Cage 1982

John Cage 10 Jahre vor seinem Tod – Foto: Peters Verlag

Anlässlich des 100. Geburtstages des US-amerikanischen Komponisten und Künstlers John Cage findet im i-camp in München am 29.09.2012 ein Symposion statt, dass die verschiedensten Aspekte in Cages Schaffen beleuchtet. Cage wurde am 05.09.1912 als John Milton Cage Jr. in Los Angeles geboren und starb am 12.08.1992 in seiner Wohnung in New York an einem Schlaganfall. Mit seinen mehr als 250 Kompositionen gilt er als einer der weltweit einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Kompositionen werden häufig als Schlüsselwerke der ‚Neuen Musik‘ angesehen. Die ‚Neue Musik‘ fasst unterschiedliche Kompositionsrichtungen der ‚ernsten‘ Musik des 20. und 21. Jahrhunderts zusammen.

Das John Cage Symposion im i-camp setzt sich aus drei Teilen zusammen: Am 29.09. wird der verstorbene Künstler abends mit einem Konzert gewürdigt, bei dem die Pianistin Sabine Liebner eine Auswahl von Cages „Etudes Australes“ aus dem Jahre 1974 für Piano solo spielt; in einer 70 minütigen Münchner Erstaufführungen. Am 30.09. findet zum einen von 11 bis 18 Uhr eine Reihe von Lectures und Performances statt und zum anderen eine Filmvorführung ab 19 Uhr. Gezeigt wird Cages einziger Spielfilm, ein Film ohne Thema, den er kurz vor seinem Tod vollendete: „One 11 and 103„.

One 11 and 103 – Ein Film ohne Thema

John Cages Spielfilm „One 11 and 103“ wurde im April 1992 in den FSM-Studios in Unterföhring unter Regie von Henning Lohner gedreht – in einem leeren Fernsehstudio, in dem sich keine Schauspieler und keine Requisiten befanden. Das einzige, was sich dort befand, waren Lichtscheinwerfer. Sowohl filmisch-erzählerisch wie auch musikalisch hat der 90-minütige, komplett in schwarz-weiß gehaltene Film kein Thema; außer dem Licht.
Zu hören ist das Orchesterwerk „103“ aus dem Jahre 1991, welches von einem aus 103 Musikern besetzten Orchester vorgeführt wird. Die Bildsprache in „One 11 and 103“ beschränkt sich komplett auf Scheinwerferprojektionen. Statt einer Handlung zeigt der Film also einfach nur die Bewegung des Lichts. Die Art der Lichteffekte, die Kamerabewegungen und die Einzelheiten des Schnittvorgangs beruhen auf Cages Methodik der Zufallsoperationen. Seiner Meinung nach das Schöne daran: Das komplette gedrehte Material ist verwertbar, anders als beim herkömmlichen Film, bei dem der Großteil der Aufnahmen für das fertige Produkt nicht verwendet werden kann.

Besuchen auch Sie das Symposion „About Cage“ am 29. und 30.09.2012 im i-camp in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

About Cage
im i-camp München
Konzert: 29.09.2012, 20:30 Uhr
Lectures / Performance: 30.09.2012, 11 bis 18 Uhr
Film: 30.09.2012, 19 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.
Hier geht es zum Webauftritt der Bühnen Münchens.

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making of One 11 and 103


Quelle: Youtube / hochgeladen von roadworms am 13.06.2009

courage_loading: Eine neue Reihe von Bühnenprojekten am i-camp

Montag, 10. September 2012

courage_loadingIn der neuen Reihe „courage_loading“ werden am i-camp in München Produktionen präsentiert, die sich mit dem aktuellen, globalen Tagesgeschehen auseinandersetzen. Derzeit sind das insbesondere Produktionen die sich thematisch auf die weltweiten Aufstände, insbesondere auf den „Arabischen Frühling“ und dessen Auswirkungen beziehen. So ist vom 20. bis zum 22.09.2012 das Programm „inSIGHT“ von Christiane Mudra zu sehen und vom 05. bis zum 08.11.2012 das Programm „wo ist meine stimme.“ von Ana Zirner.

Die Produktionen sind stilistisch so unterschiedlich wie ihre Macher. Dennoch haben sie zwei wichtige Gemeinsamkeiten. Sie setzen sich mit der Frage auseinander, was die Ereignisse, die sie thematisieren mit uns hier in Deutschland zu tun haben. Und sie suchen nach einer künstlerischen Übersetzung von realem Material auf die Bühne.

Auf andere Weise als gefilmte Dokumentationen oder geschriebene Texte bietet das Theater in seiner Unmittelbarkeit verschiedene Möglichkeiten, aktuelles „dramatisches Material“ erlebbar zu machen. Der reale Theaterraum im Hier und Jetzt, die Präsenz von Menschen auf der Bühne und die Kommunikation mit dem Publikum kann eine ganz direkte und andere Auseinandersetzung schaffen.

inSIGHT

Christiane Mudra über ihr Programm „inSIGHT„:
„Die Diskrepanz zwischen meinen Erlebnissen und der medialen Berichterstattung hat mich nach meiner Reise durch Syrien Informationen anders überprüfen lassen. Wo beginnt die Verantwortung von Beobachtern? Kann man ab einer gewissen Dimension überhaupt noch Theater machen? Oder muss man es tun?
Omar Amiralay sagte: Every spectator is a coward or a traitor.
Die Spuren von Macht- und Wirtschaftsinteressen, die mir auf Reisen begegnet sind, enden allzu oft in meiner direkten Nachbarschaft. Dadurch fühle ich mich involviert. Mir wurde einmal gesagt: Ihr, die Ihr keine Opfer seid, müsst berichten – Ihr habt den nötigen Abstand. Wir haben genug erlebt.“

wo ist meine stimme.

Ana Zirner über ihr Programm „wo ist meine stimme.„:
„Ich empfinde mein sicheres und angenehmes Leben hier weder als belastende Ungerechtigkeit, noch als Entschuldigung zur Verantwortungslosigkeit. Ich empfinde es als Herausforderung: Da wir die Kapazitäten dazu haben, können wir versuchen, andere aktiv zu unterstützen.
Wie wir das tun, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich versuche es durch meine Arbeit im Theater. Denn ich glaube, dass die Distanz, die das Theater als Kunstform zur Realität hat, einen neuen Zugang zu den behandelten Themen ermöglicht, und so zu größeren Verständnis beitragen kann.“

Besuchen auch Sie die neue Reihe „courage_loading“ ab dem 20.09.2012 im i-camp in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

courage_loading (Premiere)
20.09.2012 (Weitere Vorstellungen: 21. und 22.09.2012)
i-camp München
Beginn: 20:30 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt.
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Podiumsdiskussion zum Thema „Tatort Urheberrecht“ im i-Camp

Mittwoch, 30. Mai 2012
Podiumsdiskussion Tatort Urheberrecht im i-camp in München

Tatort Urheberrecht - Foto: Veranstalter

Am 04.06.2012 findet im i-camp in München eine Podiumsdikussion zum Thema „Tatort Urheberrecht“ statt. Auf der Bühne diskutieren Konstantin von Notz (netzpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion), Bruno Kramm (Urheberrechtsbeauftragter der Piratenpartei Deutschland), Jochen Greve (Drebuch-Autor, unter anderem für den Tatort) sowie Reinher Karl (Verband unabhängiger Musikunternehmen). Moderiert wird die Veranstaltung von Thomas Pfeiffer (Blogger, Internetaktivist und Vorstand im Twittwoch e.V.).

Hintergrund dieser Diskussion ist, dass im März 51 Tatort-Autoren der Kragen platzte: In einem offenen Brief beschwerten sich die Kulturschaffenden, weil „Grüne, Piraten und Netzgemeinde“ das „viel zu komplizierte Urheberrecht“ modernisieren beziehungsweise ganz abschaffen wollten. Sie warfen den beiden Parteien vor, die Interessen der Nutzer weit über die der Urheber und Künstlerinnen stellen zu wollen. Nicht erst seit diesem Brief tobt ein regelrechter Krieg um das Urheberrecht im Internet. Die Schlachtfelder heißen YouTube und GEMA, illegales Filesharing, Verwerter- und Abmahnindustrie sowie Urhebervertragsrecht. Die Frontlinie verläuft immer entlang der Frage, wie Künstlerinnen und Künstler von ihren Liedern, Bildern und Texten leben können und wer was damit im Internet anstellen darf — und was nicht.

Gilt zum Beispiel das Recht auf Privatkopie auch im Internet? Wie lange soll ein Urheber die Verfügungsgewalt an seinen Werken behalten und darf er sämtliche Verwertungsrechte für „alle Zeit und auch für unbekannte Nutzungsarten“ an Verlage und Produzenten verkaufen? Oder wird damit nicht die ohnehin prekäre Beschäftigungssituation von Urhebern von einer „Verwertungsindustrie“ schamlos ausgenutzt? Darf die GEMA Lieder „in Deinem Land nicht verfügbar“ machen? Und wann soll der urheberrechtliche Schutz an Musik und Filmen enden?

In ihrem offenen Brief beschweren sich die Tatort-Autoren, dass die Vorschläge von Grünen oder Piraten zu einer Reform des Urheberrechts gegen Menschenrechte verstoße und dass man zwar über, aber nicht mit den Urhebern sprechen würde.

Dieses „Miteinander-Schweigen“ möchte Twittwoch e.V. mit der Podiumsdiskussion am 04.06.2012 beenden.

Hier die kurzen Steckbriefe der Diskutierenden:

Dr. Konstantin von Notz

Konstantin von Notz

Konstantin von Notz - Foto: von-notz.de

netzplitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Er sagt: „Das bestehende Urheberrechtssystem lässt alle unzufrieden zurück. Eine Reform ist überfällig.Wir sind es, die den Kreativen einen angemessenen finanziellen Ausgleich für die Nutzung ihrer Inhalte ermöglichen wollen. Gleichzeitig sagen wir deutlich: Massen-Abmahnungen und Kriminalisierung von Nutzern, die Sperrung von Internetanschlüssen und weitere Bürgerrechtseinschränkungen sind mit uns nicht zu machen.“

 

Bruno Kramm

Bruno Kramm

Bruno Kramm - Foto: brunokramm.wordpress.com

Urheberrechtsbeauftragter der Piratenpartei Deutschland
Er sagt: „Der Fokus muß von der kurzfristigen, einseitigen und profitorientierten Werkförderung hin zur nachhaltigen Förderung von schöpferischer Leistung verschoben werden. Im gleichen Masse wie Handwerks-, Industrie- und Handelskammern ihren Mitgliedern Seminare und Massnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung anbieten, müssen Urheber Hilfe und Unterstützung für die kleinteilige und direkte Vermarktung erhalten.“

 

Jochen Greve

Jochen Greve

Jochen Greve - Foto: drehbuchautoren.de/autor/jochen-greve

Drehbuch-Autor, unter anderem für den Tatort
Er sagt: „Das Leidensmaß ist voll. Der Begriff des geistigen Eigentums erodiert und soll jetzt Immaterialgüterrecht heißen. Künstler werden herabgewürdigt und enteignet, indem man Begriffe umwidmet. Was am meisten im Netz hochgeladen wird, sind Produkte einer extrem hoch entwickelten Kultur, in der hoch spezialisierte Leute arbeiten, die kaum noch von ihrer Kunst leben können. Wir wollen in die Diskussion des Urheberrechts miteinbezogen werden, denn die Netzgemeinde ist nicht die ganze Welt.“

 

Reinher Karl

Reinher Karl

Reinher Karl - Foto: bkpkanzlei.com/index.php/en/anwaelte/reinher-karl

Justitiar des Verband unabhängiger Musikunternehmen VUT e.V. und Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
Er sagt: „Rechte müssen auch im Internet durchsetzbar sein, sonst ist auch ein modernes Urheberrecht nur eine leere Hülle. Dringend notwendig ist daher insbesondere eine Überarbeitung des Telemedien- und des Datenschutzrechts, damit sich bestehende Monopole im Internet nicht weiter verfestigen und die Regeln nach ihren Geschäftsmodellen gestalten. Aus Sicht eines Kreativen ist es nämlich egal, ob er seine Rechte im Internet 20, 50 oder 70 Jahre nicht durchsetzen kann.“

 

Besuchen auch Sie die Podiumsdiskussion „Tatort Urheberrecht“ am 04.06.2012 im i-camp / Neues Theater München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Podiumsdiskussion „Tatort Urheberrecht“
MO, 04.06.2012
i-camp / Neues Theater München
Beginn: 20:00 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

ZAPP – Urheberrechtsdebatte


Quelle: Youtube

„Ich finde es gut, dass im Theater alle umsonst arbeiten…“ im i-camp

Mittwoch, 02. Mai 2012

ICH FINDE ES GUT, DASS AM THEATER ALLE UMSONST ARBEITENAm 05. und 06.05.2012 präsentiert das i-camp/Neues Theater München die München-Premiere von „Ich finde es gut, dass im Theater alle umsonst arbeiten. Da ist man doch gerne dabei.„, dem zweiten Teil der performativen ForschungsreiheWelten wenden Menschen“ des Künstler-Kollektivs Wuwei Rekort Loew. In diesem Bühnenstück mutieren drei Darstellerinnen vom Ohnmachts- zum Arbeits- und Gewohnheits- und schließlich zum Zukunftstier.

Die Performerinnen treten als hyperkulturelle Zitatensammlung und Identitätshervorbringerinnen in die Arena. Sie sind Medea, Iphigenie, Maria Stuart, Elisabeth, Nora, Käthchen, Orlando, diverse Nebenfiguren – meist weibliche – entindividualisierte, fragmentarisierte Figuren des Postdramatischen, sie spielen sich selbst genauso authentisch, wie Sie, Ihre Mutter oder sonst wen. Sie gehen der Frage nach, ob und inwiefern die so genannte kreative Klasse wirklich, wie manche behaupten, zum Vorbild für zukünftige Arbeitswelten taugt: Sie exhibitionieren ihre Produktionsbedingungen, sie kämpfen gegen ihre eigene Abschaffung und nennen es Arbeit.

Am Ende des fordistischen Zeitalters kann den Gesellschaften doch nichts Besseres passieren, als dass alle, die noch nicht Manager sind, freie Künstler werden.

Ich finde es gut dass im Theater alle umsonst arbeitenRegie und Video: Sabine Loew
ExpertInnen der künstlerischen Arbeit und Arbeitslosigkeit: Anja Bilabel, Nicole Horny, Angelika Sieburg
ExpertInnen der nicht-künstlerischen Arbeit und Arbeitslosigkeit: Jugendliche und Erwachsene aus
Gelsenkirchen, Recklinghausen, Oberhausen und anderswo.
Ausstattung: Andrea Uhmann
Text und Konzept: Steffen Lars Popp , Heike Kortenkamp, Sabine Loew und Ensemble
Produktionsdramaturgie und kulturpädagogische Leitung: Heike Kortenkamp
Sound: Oliver Augst und Marcel Daemgen
Choreografie: Brigitta Schirdewahn
Produktion: Angelika Sieburg und Heike Kortenkamp
Organisation: Hartmut Nawin-Borgwald

Besuchen auch Sie „Ich finde es gut, dass im Theater alle umsonst arbeiten. Da ist man doch gerne dabei.“ am 05. und 06.05.2012 in LOCATION in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Ich finde es gut, dass im Theater alle umsonst arbeiten. Da ist man doch gerne dabei.
05.05.2012 – 20:30 Uhr
06.05.2012 – 18 Uhr
i-camp/Neues Theater München
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.

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Woyzeck überschreiben – Inszenierung von Sebastian Blasius im i-camp

Montag, 16. April 2012

Woyzeck überschreiben im i-camp München

Woyzeck überschreiben - Foto: David Franz

Am 20. und 21.04.2012 präsentiert das i-camp/Neues Theater München die MünchenPremiere des von Sebastian Blasius inszenierten Bühnenstücks „Woyzeck überschreiben„. Zusammen mit seinem Team begibt sich Blasius auf die Reise zu den Bruchzonen des Woyzeck-Materials und versucht eine neue Perspektive auf den „vielfach vom Theater geschundenen Text“ (Zitat Heiner Müller) zu formulieren. Sigal Zouk, Ludger Lamers, Arantxa Martinez und Eduard Mont de Palolier – vier TänzerInnen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen – rekonstruieren hierbei die Bewegungen und Sprechweisen von SchauspielerInnen in ihren Verkörperungen des Woyzeck-Personals verschiedener früherer Inszenierungen und entwickeln daraus eine Choreografie.

Als was können die historischen Gesten eines Schauspielers lesbar werden, wenn TänzerInnen sie rekonstruieren/nachschreiben – in dem Bewusstsein, dass es sich um das Material Abwesender handelt? Welche Körper, welche Identitäten, welche Präsenzen bringt diese Konfrontation hervor? Mit dieser Auseinandersetzung entsteht ein Archiv der Erinnerungen und damit verbunden natürlich die Frage, wie ein Umgang mit einem kulturellen Gedächtnis heute möglich ist.

Im selben Zuge soll danach gefragt werden wie sich die Performer in die verschiedenen fiktionalen Bewegungssprachen hineinbegeben und sich parallel dazu als zeitgenössische Subjekte behaupten können. Entlang vorhandener bekannter Inszenierungen sollen theatrale Konventionen und Sehgewohnheiten befragt werden. Vielleicht kann dem Büchner-Text dadurch etwas zurückgeben werden, das immer wieder unberücksichtigt blieb?

Woyzeck überschreiben“ ist der dritte Teil einer Recherche, die sich mit den Möglichkeiten auseinandersetzt, historisches Inszenierungsmaterial zu erinnern, fortzuschreiben und zu übermalen, um gerade dadurch den Raum für eine aktuelle Auseinandersetzung zu öffnen. Georg BüchnersWoyzeck“ scheint sich für diese Recherche perfekt zu eignen: Ein Text, der aufgrund seines fragmentarischen Charakters dazu einlädt, Bruchstellen zu beleuchten, alternative Zugriffe auszuprobieren und ihn damit gerade nicht als ’soziales Rührstück‘ zu lesen.

Besuchen auch Sie „Woyzeck überschreiben“ am 20. und 21.04.2012 im i-camp/Neues Theater München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Woyzeck überschreiben
FR und SA, 20. und 21.04.2012
i-camp/Neues Theater München
Entenbachstr. 37
81541 München
Beginn: 20:30 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt von „Woyzeck überschreiben“.

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Benefiz-Veranstaltung: Shinsai / 震災 – Shattering Gods im i-camp

Dienstag, 20. März 2012

Shinsai Killing Gods im i-camp in MünchenZum Gedenken an den ersten Jahrestag der Erdbeben/Tsunami-Katastrophe in Japan, die sich am 11.03.2011 ereignete, präsentiert das in München lebende, japanisch-stämmige Künstlerkollektiv um Regisseurin Otone Sato vom 23. bis zum 25.03.2012 im i-camp in München die Benefiz-VeranstaltungShinsai – Shattering Gods„. Darin beschäftigen sich die Künstler mit den katastrophenbedingten Veränderungen von Geist und Seele der Menschen in Japan. Das Stück arbeitet mit Tanz, Schauspiel und Texten auf Deutsch und Japanisch.

Die japanische Tänzerin Mariko Yamada, die aus der 2011 von Erdbeben und Tsunami betroffenen Region stammt, stellt die einzigartige kulturelle Seite Japans tänzerisch dar. Mittels der japanischen Ästhetik und Tradition wird diese Seite des Landes präsentiert. Durch die japanische Schauspielerin Masako Ogura wird der geistige, seelische und emotionale Zustand der Menschen vor, während und nach der Katastrophe vom 11.03.2011 in deutscher und japanischer Sprache umgesetzt.

Shinsai / 震災“ bedeutet wörtlich „Erdbebenkatastrophe„. Die in „Shinsai – Shattering Gods“ verwendete Konnotation ist jedoch die des Göttermordes – einer weiteren, möglichen Bedeutung dieser Schriftzeichen – und meint „Götter“ im Sinne von Natur und im Sinne einer Seele, die den Menschen in Japan innewohnt.

Shinsai – Shattering Gods“ ist eine Benefiz-Veranstaltung. Die Einnahmen werden an die Hilfsorganisation The Ishinomaki Disaster Recovery Assistance Council Inc. gespendet, die die Einsätze von ca. 300 NGOs / NPOs in Ishinomaki / Japan koordiniert.

Besuchen auch Sie die Benefiz-VeranstaltungShinsai – Shattering Gods“ im Zeitraum vom 23. bis zum 25.03.2012 im i-camp in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Shinsai – Shattering Gods
23. bis 25.03.2012
i-camp München
Beginn: 19:30 Uhr
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Cabras – Butoh-Tanzperformance von Alessandro Pintus im i-camp

Freitag, 16. März 2012

Cabras von Alessandro PintusAm 16.03.2012 präsentiert der italienische Tänzer und Choreograph Alessandro Pintus die Deutschland-Premiere seiner Butoh-TanzperformanceCabras“ im i-camp in München. „Tanz ernährt sich vom Leben. Alle von uns essen und wir werden gegessen, wir tanzen und wir werden getanzt.“ Das Werk „Cabras“ thematisiert die Entstehung eines Samens in einem schädlichen Sumpf. Mückenlarven, kriechende Schnecken und blinde Aale. Orgiastisch quakende Frösche besingen den Sichelmond im Schilf eines Teichs. Eine empfindliche und unstete Grenze, die Leben und Tod trennt und gleichzeitig vereint. Ein undefinierter Raum kombiniert die Existenz zweier gegnerischer Kräfte, die am Menschen reißen und um ihr Leben kämpfen. Der Körper wird zum Schauplatz eines ungewissen Ursprungs und befindet sich in einer konstanten Krise. Er öffnet sich, zittert krampfhaft, bebt und wird von Präsenzen bewohnt, die seine Integrität anzweifeln. Der Körper wird vom Leben gezeichnet und in all seiner dramatischen Wahrheit balanciert er dabei zwischen Sein und Nicht-Sein, bis hin zu dem Augenblick, in dem die körpereigene Wahrheit hervortritt, in glänzendem Bewusstsein.

Der Tänzer ist die Lücke zwischen zwei Dimensionen, er wird zur Begrenzung zwischen Innen und Außen, unten und oben. Der Körper des Tänzers wird zum Grenzgebiet, zum Durchgang, um emporzusteigen und weiter zu gehen. Der Tänzer wird zum Treffpunkt zwischen Kreation und Kreator. Inspiriert für „Cabras“ wurde Alessandro Pintus von seiner Heimat Sardinien sowie dem Schilfgras am Weiher von Cabras, der Heimatstadt seines Großvaters mütterlicherseits. Dort hat er als Kind oft während der heißen Stunden der Sommertage gespielt.

Alessandro Pintus begann im Jahre 1996 den Butohtanz in Europa und Japan zu erkunden. Dabei studierte er bei den renommiertesten Lehrern wie Ko Murobushi, Masaki Iwana, Min Tanaka, Kazuo und Yoshito Ohno sowie Akira Kasai. Im Zuge dessen begann er seine eigne Studie über Butoh, die ihn zurück zu seiner kulturellen Herkunft führte.

2011 wurde er zum 5. Internationalen Butoh Dance FestivaleX…iT!“ ins Schloss Broellin geladen, welches von Yumiko Yoshioka und Delta RA’i ausging.

Besuchen auch Sie „Cabras“ am 16.03.2012 im icamp in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Cabras (Butoh-Tanzperformance) (Deutschland-Premiere)
FR, 16.03.2012
LOCATION
Beginn: 20:30 Uhr

Hier geht es zum Webauftritt von Alessandro Pintus.
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Stefan Marria Marb präsentiert Leere im i-camp

Donnerstag, 01. März 2012

Stefan Marria Marb präsentiert Leere im i-campAm 10. und 11.03.2012 besteht im i-camp in München die Chance, dem Münchner Choreograph, Tänzer und Psychologe Stefan Marria Marb bei einem ganz besonderen Tanzritual zuzuschauen. Seine aktuelle Solo-ChoreografieLeere“ ist seiner Anfang 2010 verstorbenen Tante gewidmet und wurde von diesem plötzlichen Schicksalsschlag maßgeblich beeinflusst, denn in seinem Tanz tritt Marb in eine mystische Kommunikation mit seiner verstorbenen Tante und versucht damit gleichzeitig einen Neuanfang in seinem Verhältnis zu ihr. Dabei geht es weniger um die Imitation dieser geliebten Person, als vielmehr um eine persönliche Rekonstruktion einer Erinnerung und um eine Hommage.

Seinen Tanz versteht Marb als eine Art Bodymemory im Sinne einer Körper-Archäologie. Live am Flügel begleitet die japanische Pianistin Masako Ohta die Tanzperformance und entwickelt eine japanisch inspirierte, musikalische Metapher der Leere.

Wie bereits erwähnt befasst sich das Stück „Leere“ mit Marbs geliebter verstorbenen Tante. Seit seiner Kindheit war sie für ihn da, sorgte sich um ihn und verströmte eine heitere, fast kindliche Menschlichkeit. Ihr plötzlicher Tod stellte für ihn einen Schock dar – eine Leere stellte sich ein, aus der heraus Marb beschloss, ein Tanzstück für sie zu kreieren, das ihr Leben und ihren Tod thematisiert.

Marb hat sich seit über 20 Jahren dem japanischen Butoh-Tanz verschrieben, wobei er die letzten Jahre kontinuierlich seinen eigenen Stil geformt hat. Die Süddeutsche Zeitung schrieb über ihn: „Stefan Marria Marb ist sicher einer der versiertesten deutschen Butoh-Exegeten, einer, der sich längst vom Studium der japanischen Vorbilder gelöst und zu einem individuellen Stil gefunden hat.“

Nach den Auftritten in München wird „Leere“ übrigens am 23. März 2012 beim Tanzfestival Danse à Lille zu sehen sein.

Besuchen auch Sie Stefan Marria Marbs Bühnenstück „Leere“ am 10. und 11.03.2012 im i-camp / neues theater münchen. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Stefan Marria Marb – Leere
10. und 11.03.2012
i-camp / neues theater münchen
Beginn: 20:30 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.
Hier geht es zum Webauftritt der Bühnen Münchens.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Fuck it square im i-camp

Freitag, 24. Februar 2012

Das i-camp präsentiert Fuck it square

Foto: Gabi Sabo

Das Münchner i-camp präsentiert am 01.03.2012 die Premiere des Bühnenstücks „fuck it square„, welches anschließend noch drei weitere Tage lang aufgeführt wird. Regisseurs Gert Neuner und sein Team des ETA Theaters gehen in ihrer neuesten Produktion der Frage nach, ob Glück allein die Abwesenheit von Angst ist. Virtuelle und analoge Parallelwelten der fiktiven, amerikanischen Kleinstadt Mittelwest bilden den Plot, an dem der Kampf um das Glück stattfindet. Alle Personen in dieser Story sind Gescheiterte. Sie sind an ihren unerfüllbaren Wünschen, an den Schwierigkeiten des Lebens, an den herrschenden Umständen zerbrochen. Jeder dieser Gezeichneten kämpft um den Widerschein des vermeintlichen Glücks. Jeder sucht einen Weg aus seinem persönlichen Dilemma.

Zum Stück: „fuck it square“ ist eine Studie über Selbstüberhebung sowie Angst und Flucht. Die Figuren des Regisseurs Gert Neuner gewinnen oft jedoch noch nicht einmal den Scheinkampf. Dass in unserer von der Elektronik beherrschten Welt die Flucht in die virtuelle Welt ein probates Mittel ist, wissen wir. Dass sich täglich die virtuelle Welt an der realen reibt, wird uns kaum bewusst. Selbst das Navigationsgerät in unseren Autos, das uns bequem durch unsere Stadt führt, macht uns zu orientierungslosen Wesen. Es funktioniert, wir funktionieren.

In „fuck it square“ erschafft ein Mann eine elektronische Kunstfigur. Seine Frau liebt das Geschöpf der Festplatte, als wäre es ihr eigenes. Sie bittet ihren Mann, ein ‚Heranwachs‘-Programm zu schreiben. Das Kind wächst und gedeiht, Mutter und Sohn lieben sich sehr. Der Mann beginnt seinen virtuellen Sohn zu hassen, doch als er ihn auslöschen will, entdeckt er, dass seine Frau das Programm bereits millionenfach kopiert hat.

Seit 1983 produziert das ETA Theater unter der Leitung von Gert Neuner experimentelle Theaterprojekte. Dabei werden Raum, Form und Inhalt, Bewegung, Sprache und Ton als gleichwertige künstlerische Mittel eingesetzt. Die Stücke entstehen auf der Basis eines vorgegebenen Konzepts durch Improvisation. Die Konzeption ist filmisch geprägt. Schnitt, Gegenschnitt, Rückblende, Zeitlupe und Zoomtechnik werden zu einem Theaterabend komponiert, der mit grotesker Übersteigerung und der Verknappung sprachlicher und szenischer Mittel arbeitet.

Besuchen auch Sie „fuck it square“ im Zeitraum vom 01. bis zum 04.03.2012 im i-camp/neues theater münchen. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

„fuck it square“
01. bis 04.03.2012
i-camp/neues theater münchen
Beginn: täglich um 20:30 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.
Hier geht es zum Webauftritt der Bühnen Münchens.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Die 21. Stunde – Heiratsmarkt im i-camp

Dienstag, 10. Januar 2012

das i-camp München präsentiert mit Heiratsmarkt die 21. Stunde aus dem Zyklus VerwaltungsperformanceAm 11.01.2012 findet im i-camp in München die Premiere des 21. Teils, der „21. Stunde“ der VerwaltungsperformanceReihe von Regisseur und Autor Holger Dreissig statt. 1992 hat er den 24-teiligen Zyklus Verwaltungsperformance ins Leben gerufen, dessen 21. Teil den Titel „Heiratsmarkt“ trägt und im i-camp abgesehen von der Premiere auch noch vom 12. bis zum 15.01. und vom 18. bis zum 22.01.2012 zu sehen sein wird.

Verwaltungsperformance beschäftigt sich mit Formzwängen, in die unser Leben gepresst sind (gesellschaftliche Regeln, kultureller Kontext, Logik, Sprachgebrauch, Tabus, Mode etc.) und begibt sich
dadurch auf die Suche nach dem, was sich der Verwaltung entzieht (unmittelbare Körperlichkeit, Wahn,
Tod, Traum, Schmutz, ekstatische Zustände usw.). Zu verstehen ist Verwaltungsperformance als ein theatrales „Forschungsprojekt„, welches Theater mit Haltung und Humor reflektiert. Die ersten drei Stunden von Verwaltungsperformance haben sich noch direkt mit Verwaltung im eigentlichen Sinne befasst und in Verwaltungswelten gespielt, während es seit der vierten Stunde hauptsächlich darum geht, was sich nicht verwalten lässt. In der 18. Stunde ging es um Revolution, in der 19. Stunde – welche die Süddeutsche Zeitung als „kühn und versponnen“ beschrieb – um Evolution und in der 20. Stunde um die Rolle, die Parasiten dabei spielen. In der 21. Stunde wird es um Reproduktion gehen.

Die 21. Stunde – Heiratsmarkt

Ein Ausgangspunkt für dieses Stück ist die reale Erschütterung des jüngsten, 26-jährigen Mitarbeiters der VerwaltungsperformanceCrew darüber, dass die meisten seiner Kommilitonen Liebesbeziehungen mit Geschäftsbeziehungen gleichsetzen – und das, obwohl es sich dabei nicht einmal um BWL-Studenten handelt, die für ihr berechnendes Wesen und den tendenziellen Mangel ihrer Sozialkompetenzen oftmals belächelt werden. Viele der Kommilitonen des besagten Mitarbeiters unterstellen, dass Liebes- und Geschäftsbeziehungen denselben Prämissen gehorchen. Liebe ist ihnen gar nicht mehr anders denkbar, die Partnerwahl ist größtenteils von ökonomischem Kalkül beeinflusst. Und hinterher heißt es dann oftmals: „Wenn der dann ’nen Bauch bekommt und fett wird, sag ich, hey das ist aber nicht das, was ich gekauft habe!“

Ob ein gut gefülltes Bankkonto, schnelle Boliden, protzige Statussymbole oder Schönheits-OP – alles hat einen banalen Hintergrund: Es geht darum, der Gockel mit dem prächtigsten Gefieder zu sein oder die heißeste (potenzielle) Braut, um sich so für die Ehe zu empfehlen. Alles ist Marketing, alles ist Heiratsmarkt (daher auch der Name der 21. Stunde). Im Mittelpunkt des Lebensinteresses steht das persönliche Vorankommen, der Marktwert, um sich als gute Partie zu empfehlen, die beste Partie zu machen und schließlich im sicheren Hafen der Ehe zu landen und sich fortzupflanzen. Wie kann denn das sein, dass der schönste Tag im Leben (einer Frau) völlig durchgeplant und alles kalkuliert ist?

Die Verwaltung von Liebe gleicht einem Kuhhandel. Das Pornografische der Selbstanpreisung, die zunehmende Komplettanpassung und damit einhergehende Langeweile will Verwaltungsperformance mit der 21. StundeHeiratsmarkt“ zum Thema machen und auf die Struktur dieses Stückes in drei Akten übertragen.

Auf der Bühne des i-camp sind Muriel Aichberger, Holger Dreissig, Ben Lange, Lilian Müller und Eyreen Prochnow zu sehen.

Holger Dreissig

das i-camp München präsentiert mit Heiratsmarkt die 21. Stunde aus dem Zyklus VerwaltungsperformanceHolger Dreissig wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren und lebt in München (und Berlin). Er arbeitet im In- und Ausland als bildender Künstler, Autor und freier Regisseur. Bei Verwaltungsperformance ist er neben den Texten und der Regie auch für das Bühnenbild und die Kostüme verantwortlich.

 

Besuchen auch Sie die Premiere von Die 21. Stunde – Heiratsmarkt am 11.01.2012 im i-camp in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Die 21. Stunde – Heiratsmarkt
Premiere: 11.01.2012
weitere Aufführungen: :12. bis 15.01. & 18. bis 22.01.2012
i-camp / Neues Theater München
Entenbachstr. 37
81541 München
Hier geht es zum Webauftritt des i-camp.
Hier geht es zum gemeinsamen Webauftritt der Münchner Bühnen.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Tanzwerkstatt Europa 2011 an verschiedenen Orten in München

Donnerstag, 28. Juli 2011

Tanzwerkstatt  Europa 2011 an verschiedenen Orten in MünchenIm Zeitraum vom 02.08.2011 bis 13.08.08.2011 werden einige Male Veranstaltungen des zeitgenössischen Tanzes an verschiedenen Orten Münchens stattfinden. (Tanztendenz, Muffatwerk und i-camp, Neues Theater München) Seit 20 Jahren kommen zahlreiche Tanzinteressierte nach München um internationale Tanzperformances im Rahmen der Tanzwerkstatt Europa 2011 zu erleben.

Seit 20 Jahren veranstaltet die Tanz- und TheaterproduktionJoint Adventures“ gemeinsam mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München die Tanzwerkstatt Europa. Diese Werkstatt steht für neue Ideen und Ästhetiken im zeitgenössischen Tanz. Zugleich bildet sie den Treffpunkt der internationalen, zeitgenössischen Tanzszene. Das gilt aber auch für sämtliche Amateure aus München und der ganzen Welt.

Tanzwerkstatt  Europa 2011 an verschiedenen Orten in MünchenDas Veranstaltungsprogramm der Tanzwerkstatt Europa 2011 zeigt Arbeiten von Choreographen, die zu den Vorreitern im zeitgenössischen Tanz, dem Bewegungstheater und der Performance gehören. Brückenschläge zur Bildenden Kunst, dem Schauspiel, dem Musiktheater und neueren Formen wie Medienkunst und Eventkunst sind Teil der konzeptionellen Ausrichtung.

Auch bei der diesjährigen Tanzwerkstatt Europa verläuft das Festival wie in den letzten Jahrzehnten: Tagsüber finden die vielfältigen Workshops statt. Diese richten sich an Tänzer, Choreographen und engagierte Amateure. Das Workshop-Programm mit internationalen Dozenten entspricht den aktuellen Bedürfnissen professioneller Arbeit auf der Bühne. Die Kurse konfrontieren die Teilnehmer mit den neuesten Strömungen des zeitgenössischen Tanzes und den Randbereichen anderer Theater- und Trainingsformen. Unterrichtet werden die Workshops in diesem Jahr u.a. von Cédric Andrieux, Laurent Chétouane, Gill Clarke, Kenneth Flak, Wendy Houstoun und Goran Bogdanovski. Intersessierte können hier mehr Informationen zur Anmeldung der Workshops erhalten. Abends hingegen können sich die Zuschauer zurücklehnen und die Performances internationaler Gastkompanien genießen. (Tickets unter 089 54 81 81 81)

Tanzwerkstatt Europa 2011 an verschiedenen Orten in MünchenZum Auftakt präsentiert die Tanzwerkstatt Europa eine neu überarbeitete Fassung von Pierre Drouleurs 1996 entstandenes Stück „de l’air et du vent„. In einer einzigartigen Choreographie erzeugen die Tänzer und Performer Luft und Wind durch Bewegung, Sound und Licht. Das „Unsichtbare sichtbar zu machen“ und den „Raum zum Atmen“ zu bringen bilden die poetischen Nuancen dieser Produktion.

Contemporary Dance, Performances, Workshops, Lectures oder Videokunst – mit dem vielfältigen Angebot der Tanzwerkstatt Europa 2011 stehen Amateuren oder professionellen Tänzern viele Wege offen. Schauspieler und Performer erhalten die Möglichkeit ihren Gedanken in speziellen Performance-Workshops freien Lauf zu lassen. In der finalen „Lecture Demonstration“ werden die kreativen Produkte von Workshopteilnehmern präsentiert. Hierdurch wird der künstlerische Dialog der Tänzer aus aller Welt gestärkt und ausgebaut.

Lassen auch Sie sich vom zeitgenössischen Tanz im Rahmen der Tanzwerkstatt Europa 2011 vom 02.08.2011 bis 13.08.08.2011 inspirieren. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Tanzwerkstatt Europa 2011
02.08.2011 bis 13.08.2011
Tanztendenz, Muffatwerk und i-camp, Neues Theater München
Hier geht zur Homepage des Veranstalters mit weiteren Informationen

Und für alle, die extra für diese Veranstaltung nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

TANWERKSTATT EUROPA TRAILER


Quelle: Youtube