Mit ‘Volkstheater München’ getaggte Artikel

Volksfest – Das Sommerfest des Münchner Volkstheaters

Mittwoch, 11. Juli 2012

Volksfest im Münchner VolkstheaterAm 15.07.2012 findet im Hof des Münchner Volkstheaters ab 17 Uhr nicht nur ein Sommerfest, sondern ein wahres Volksfest statt – egal, bei welchem Wetter. Dieses Jahr feiert das Münchner Volkstheater sein Sommerfest gemeinsam mit dem Trikont Musikverlag. Für diese Verbindung gibt es viele gute Gründe. Einer davon ist sicherlich, dass schon viele Trikont-Künstler im Volkstheater gespielt haben und das immer mit großem Vergnügen. Dass sich beide gerne auf das Bayerische beziehen, ohne die übrige Welt aus den Augen zu verlieren, ist ein Grund mehr. Gefeiert wird mit Bands, Theater und Geschmackvollem für Kinder. Auf der Bühne stehen folgende Acts: Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater, Zwirbeldirn, Kofelgschroa, Parasyte Woman, DJ Georg Milz.

Zwirbeldirn

Ob Balladen und Couplets, Jodler, niederbayerische Arien, Fern-NahÖstliches, Südamerikanisches, Zwiefache oder „wos Schnölls!“ – Zwirbeldirn können wie ein beschleunigter, morbider Niederbayernkrimi klingen, ganz einfach wie ein schöner Sommertag unter weiß-blauem Himmel, oder eben nach einem verregneten Sonntag im Bayerischen Wald. Die Drei brauchen keine hochgeschnürten Dirndlbalkone und der Mann am Kontrabass auch keine Lederhose, Zwirbeldirn stehen auf der Bühne und wirken – und wie.

Kofelgschroa

Die Texte werden gesprochen, gerufen, gesungen und dann gerne auch versetzt, zusammen und öfter. Ob nun die Wäsche an der Sonne trocknet, der kleine Bub Ball mit der Hauswand spielt, oder Oberammergau zum nicht enden wollenden Mantra wird, das was gesagt werden will und muss, umgarnt und fesselt uns als Zuhörer und zaubert Bilder in unseren Kopf, die gepaart mit wunderschönen Melodien zum Sog werden und einen tagelang begleiten können. Das Dadaistisch-Komische, der Minimalismus und die Einfachheit, das Abgedrehte und Verträumte, das sind Kofelgschroa, die Band aus Oberammergau.

Parasyte Woman

Parasyte Woman sind zu dritt, bestehend aus Tobias Laemmert, der hatte schon vor ein paar Jahren als „Protein“ ein liebevoll ausdetailliertes Soundpuzzle entworfen, Manu Rzytki, sonst auch aktiv bei Salewski oder Kamerakino-Kollektiv und Thomas Wühr (aka „Tom Wu“) aus München studiert am Richard-Strauß-Konservatorium München, ist Schlagzeuger bei Kamerakino, Live-Schlagzeuger solo und bei Hans Platzgumer und Musiker bei The Lazy.

Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater

Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater fur Kinder Kasperl und die Brotzeit: Die Brotzeit von Wachtmeister Wirsing ist gestohlen worden. Der Verdacht fällt auf den Hund Vinzenz, der sich gerade in Kasperls Obhut befindet.
Deshalb versteckt Kasperl den Hund im Wald. Auch der Zauberer und sein Neffe haben Probleme mit ihrem Haustier, einem Krokodil: Da sie es nicht füttern, durchstreift es auf der Suche nach Freßbarem die Gegend. Mit einer Schinkenbrotfalle gelingt es schließlich, den wahren Brotzeitdieb zu entlarven.

Georg Milz

Georg Milz ist Mitglied von Dala Dala Soundz aus München, A&R bei Outhere Records, und Fachmann für Urban African Dance Music, hat die Compilations Ayobaness – South African House“ und Black Stars – Ghana’s Hiplife Generation herausgebracht und Tourneen mit afrikanischen Künstlern organisiert.

Das Programm:

Die Dreigroschenoper ab 17:00 Uhr
Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr (Eintritt 4 Euro)
Zwirbeldirn ab 19:00 Uhr
Kofelgschroa ab 20:30 Uhr
Parasyte Woman ab 22:00 Uhr
DJ Georg Milz / Dala Dala (Outhere Records) ab 23:00 Uhr

Besuchen auch Sie das Volksfest am 15.07.2012 im Volkstheater in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Volksfest
SO, 15.07.2012
Münchner Volkstheater
Beginn: 17:00 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Uraufführung im Münchner Volkstheater – Der falsche Inder

Montag, 18. Juni 2012

Der falsche Inder im Volkstheater MünchenAm 29.06.2012 findet im Münchner Volkstheater die Uraufführung des Bühnenstücks „Der falsche Inder“ statt. Am 30.06. sowie am 02., 03., 06. und 08.07. folgen weitere Vorstellungen. „Der falsche Inderbasiert auf dem gleichnamigen Roman von Abbas Khider. Die Regie der Aufführungen am Volkstheater hat Nicole Oder übernommen. Die Ausstattung stammt von Franziska Bornkamm.

Zum Inhalt des Stücks: Der junge Iraker Rasul Hamid, der unter Saddam Hussein im Gefängnis saß, flüchtet vor Krieg und Unterdrückung aus dem Irak. Seine jahrelange Odyssee führt ihn, den jeder wegen seines Aussehens fälschlich für einen Inder hält, über Jordanien, Libyen, Tunesien, die Türkei, Griechenland und Italien schließlich bis nach München. Unterwegs verdingt er sich als Hauslehrer, Gelegenheitsarbeiter, Kellner. Der „Illegale“ scheint vom Unglück verfolgt, wird jedoch immer wieder auf wundersame Weise gerettet.

Zur Regisseurin

Nicole Oder

Nicole Oder - Foto: www.muenchner-volkstheater.de

Nicole Oder wurde 1978 in Nürnberg geboren und studierte Politik-, Theaterwissenschaft und Französisch in Erlangen und Paris. Anschließend arbeitete sie zwei Jahre bei der Kommunikationsagentur Pleon für das Bundesministerium der Finanzen und konzipierte die Dauerausstellung für das Zollmuseum in Hamburg. 2006 leitete sie ein Theaterprojekt in einem indischen Stammesdorf bei Kalkutta und lernte 2007 die Theatermacherinnen des Heimathafen Neukölln kennen. Dort ist sie seit 2008 Mitglied der künstlerischen Leitung und Regisseurin, zuletzt für die Neukölln-Trilogie. Ihre Stücke „ArabQueen“ und „Arabboy“ sind im Fischer Theaterverlag erschienen.
Nicole Oder war Stipendiatin beim Internationalen Forum des Theatertreffens 2010. Mit „ArabQueen“ gewann sie beim Festival „radikal jung 2011“ am Münchner Volkstheater den Publikumspreis. In der Spielzeit 2011/2012 inszeniert Nicole OderEndstation Ewige Heimat“ am Heimathafen Neukölln und „Im Sprung der toten Katzevon Katja Hensel am Staatstheater Kassel, sie bearbeitet „Ein Kind unserer Zeitvon Horváth an der Neuen Bühne Senftenberg und adaptiert am Münchner Volkstheater den Roman „Der falsche Inder“ für die Bühne. Es ist ihre erste Arbeit am Münchner Volkstheater.

Zum Autor

Abbas Khider

Abbas Khider - Foto: www.abbaskhider.com

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. 1996 floh er nach einer Verurteilung aufgrund „politischer Motive“ sowie nach einer zweijährigen Gefängnisstrafe aus dem Irak. Von 1996 bis 1999 hielt er sich als illegaler Flüchtling in verschiedenen Ländern auf. Seit 2000 lebt er in Deutschland. Er studierte Philosophie und Literaturwissenschaft in München und Potsdam. Für „Der falsche Inder“ erhielt er den Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis 2010.

Besuchen auch Sie die „Der falsche Inder„-Premiere am 29.06.2012 (oder eine der weiteren Vorstellungen) im Volkstheater in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Der falsch Inder
Premiere: FR, 29.06.2012
weitere Vorstellungen: 02., 03., 06. und 08.07.
Münchner Volkstheater
Beginn: jeweils um 20:00 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt des Münchner Volkstheaters.
Hier geht es zum Webauftritt der Bühnen Münchens.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Abbas Khider: Der falsche Inder


Quelle: Youtube

Premiere: Arabboy im Münchner Volkstheater

Montag, 21. Mai 2012

Münchner VolkstheaterAm 24.05.2012 findet auf der kleinen Bühne des Münchner Volkstheaters die Premiere des BühnenstücksArabboy“ statt. Dabei handelt es sich um eine Produktion des BackstageKlub nach dem Roman von Güner Balci in einer Fassung von Nicole Oder. Weitere Vorstellungen finden am 26. und 29.05. sowie am 02. und 05.06. statt.

Was Christiane F. in der 80er Jahren war, ist die Geschichte von Rashid A. heute. Rashid, Sohn einer libanesisch-palästinensischen Familie, ist weder Deutscher noch Libanese oder Palästinenser, er ist ein „Arabboy“ – so nennt er sich zumindest in den einschlägigen Chaträumen, die er und seine Kumpel mit selbstgemachten Gewalt-Clips versorgen. Sie gehorchen dem Gesetz der Straße, auf der sich jeder sein Recht nehmen muss. Wer das nicht kann, wird zum ‚Opfer‘ – er ist dem Lebenskampf nicht gewachsen. Mit Hilfe von Aabid, der es vom Flüchtlingsjungen zum ‚Mega-Checker‘ im Rotlichtmilieu gebracht hat, macht Rashid kriminelle Karriere, bis er durch seine Drogensucht die Kontrolle über sein Leben verliert. Ihn rettet seine Verhaftung. Im Gefängnis wartet er auf seine Abschiebung – und Deutschland, das so verhasste Land, wird für ihn zum Inbegriff aller Sehnsüchte.

Zum Regisseur

Abdullah Kenan Karaca wurde 1989 in Garmisch-Partenkirchen geboren und wuchs in Oberammergau auf. Nach dem Abitur wurde er 2009 Regieassistent am Münchner Volkstheater und arbeitete bei den Salzburger Festspielen. 2011 leitete er das erste Mal den Jugendclub am Münchner Volkstheater. „Arabboy“ ist das Regiedebut von Abdullah Karaca.

Zur Autorin

Güner Yasemin Balci, deren Eltern in den 60er Jahren als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kamen, ist 1975 in Berlin-Neukölln geboren und aufgewachsen. Sie studierte Erziehungs- und Literaturwissenschaft und arbeitete im ModellprojektKiezorientierte Gewalt- und Kriminalitätsprävention“ im sozialen Brennpunkt Neuköllns, im Rollbergviertel, sowie im Mädchentreff MaDonna mit Jugendlichen aus türkischen und arabischen Familien. Heute ist sie Redakteurin für das ZDF-Magazin Frontal21.

Mitwirkende

Ursula Maria Burkhart
Justin Mühlenhardt
Sohel Altan G.
Sina Reiß
Nicolas Fethi Türksever

Besuchen auch Sie „Arabboy“ im Zeitraum vom 24.05. bis zum 05.06.2012 im Volkstheater in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Arabboy
Premiere: 24.05.2012
weitere Vorstellungen: 26. und 29.05. + 02. und 05.06.
Münchner Volkstheater
Kleine Bühne
Hier geht es zum Webauftritt.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Die kleine Volksrevue der Königinnen im Münchner Volkstheater

Dienstag, 03. Januar 2012

Am 12.01.2012 präsentiert das Münchner Volkstheater die zweite Runde der kleinen Volksrevue. Nachdem der Auftakt dieser neuen pop-poetischen Veranstaltungsreihe im November den Zusatz „… der Revolution“ trug, heißt es diesmal „Die kleine Volksrevue… der Königinnen„. Von welchen Königinnen ist die Rede? Von der Lyrikerin Nora Gomringer und der Musikerin Johanna Zeul. Beide sind direkt, beide sind eigenwillig – und beide sind vor allem eines: Sie selbst!

In der Kunst der Performance sind sowohl Nora Gomringer als auch Johanna Zeul wahre Königinnen, welche mit voller Stimmstärke und souveränem Körpereinsatz die Bühnen landauf und landab regieren und mit ihren intelligenten und humorvollen Gedichten und Songs brillieren. Für ihren Besuch der gemütlichen kleinen Volksrevue haben die beiden Damen übrigens exklusives Material im Gepäck. Moderiert wird die Veranstaltung, wie auch schon bereits im November, von Lydia Daher.

Nora Gomringer

Nora Gomringer teilt sich bei der kleinen Volksrevue der Königinnen die Bühne mit Johanna ZeulNora Gomringer wurde 1980 geboren und ist Schweizerin und Deutsche. Sie schreibt Lyrik Radio und Feuilleton. Seit 2000 hat sie fünf Lyrikbände und eine Essay-Sammlung bei Voland & Quist veröffentlicht. Sie rezitiert, schreibt und liest preisgekrönt vor. Zuletzt wurde ihr der Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache (2011) zugesprochen. Sie hatte die Poetikdozenturen in Landau, Sheffield und in Kiel inne. Mit Freude bezieht sie immer mehr Filme und Verfilmungen in ihre Arbeit ein. Das gibt ihr die Gelegenheit mit geschätzten Kolleginnen und Kollegen aus Musik und Film zusammen zu arbeiten. Sie lebt in Bamberg, wo sie seit 2010 das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia leitet.

Johanna Zeul

Johanna Zeul teilt sich bei der kleinen Volksrevue der Königinnen die Bühne mit Nora GomringerJohanna Zeul ist zarte 30 Jahre jung. Die deutsche Sängerin und Liedermacherin ist Trägerin des Rio-Reiser-Songpreises 2006. Seit 1996 gibt sie Konzerte. Von 2003 bis zum Sommer 2006 studierte Johanna Zeul Popmusikdesign an der Popakademie Baden-Württemberg. Sie komponierte die Musik und schrieb das Libretto für Max und Moritz (ein Musiktheaterstück für Erwachsene, Premiere im Januar 2007 am Nationaltheater Mannheim). Im April 2008 gründete Johanna Zeul mit dem Liedermacher und Autor Martingo das Label Gold und Tier, bei dem im Juni 2008 ihr Debut-AlbumAlbum No1“ erschien. Seit September 2008 sind Friedemann Ziepert (Schlagzeug) und Ulf Steinhauer (Bass) feste Bestandteile des Trios Johanna Zeul & die Gruppe Gold.

Lydia Daher

Die Moderatorin der Veranstaltungsreihe, Lydia Daher, wurde 1980 in Berlin geboren und lebt als freie Autorin und Musikerin in Augsburg. Sie leitet Workshops für kreatives Schreiben und tritt gelegentlich – mal mit Band, mal ohne – als Musikerin auf. Ihr neues AlbumFlüchtige Bürger“ erschien kürzlich auf beim ältesten Independent Musik Verlag der Welt, Trikont. Lydia Dahers letzter GedichtbandKein Tamtam für diesen Tag“ wurde 2008 veröffentlicht.

 

Besuchen auch Sie „Die kleine Volksrevue… der Königinnen“ am 12.01.2012 im Volkstheater in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Die kleine Volksrevue… der Königinnen
12.01.2012
Volkstheater München (Foyer)
Beginn: ca. 20:00 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt des Münchner Volkstheaters.
Hier geht es zum gemeinsamen Webauftritt der Münchner Bühnen.
Hier geht es zum Webauftritt von Nora Gomringer.
Hier geht es zum Webauftritt von Johanna Zeul.
Hier geht es zum Webauftritt von Lydia Daher.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Johanna Zeul Promovideo


Quelle: Youtube

„Der Stellvertreter“ im Münchner Volkstheater

Freitag, 23. Dezember 2011

Der Stellvertreter ab Ende Januar im Münchner VolkstheaterAm 25.01.2012 feiert das Bühnenstück „Der Stellvertreter“ aus der Feder von Rolf Hochhuth am Münchner Volkstheater seine Premiere. Bis Ende Januar wird es insgesamt drei Vorstellungen geben. In den letzten Jahrzehnten haben nur sehr wenige Stücke so große Wellen geschlagen wie HochhuthsDer Stellvertreter„. Die Uraufführung des „christlichen Trauerspiels“ im West-Berliner Theater am Kurfürstendamm am 20.02.1963 durch Erwin Piscator löste die bis dahin größte und weitreichendste Theaterdebatte der Bundesrepublik Deutschland aus und sorgte für internationale Kontroversen. In dem Stück geht es um den SS-Offizier Kurt Gerstein und den jungen Priester Riccardo Fontana. Beide sind entsetzt über die einsetzende Judenverfolgung in Hitler-Deutschland und sehen die letzte Möglichkeit zur Rettung der Juden darin, Papst Pius XII im Vatikan davon zu informieren, damit dieser in aller Öffentlichkeit scharfe Kritik am Nazi-Regime übe. Der Papst aber schweigt und geht davon aus, dass jedes Wort von ihm die Lage nur verschlimmern würde.

Der deutsche Theaterintendant, Regisseur und Schauspiellehrer Erwin Piscator, welcher drei Jahre nach der von ihm inszenierten Premiere von „Der Stellvertreter“ starb, meinte: „Hochhuth zeigt den Menschen als Handelnden, der im Handeln Stellvertreter einer Idee ist: frei in der Erfüllung dieser Idee, frei in der Einsicht in die Notwendigkeit kategorischen, menschenwürdigen Handelns… Diese Freiheit leugnen hieße auch: die Schuld leugnen, die jeder auf sich genommen hat, der seine Freiheit nicht dazu benutzte, sich gegen die Unmenschlichkeit zu entscheiden.“

Inhalt:

Kurt Gerstein, Mitglied der Bekennenden Kirche und ehemaliger KZ-Häftling, nun bei der SS, erscheint in der päpstlichen Nuntiatur in Berlin, um einen Protest des Papstes gegen die Deportation der Juden zu erwirken. Auch der Jesuitenpater Riccardo Fontana versucht das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, von der massenhaften Vernichtung von Juden in Konzentrationslagern durch NS-Deutschland in Kenntnis zu setzen. In Rom erfährt Fontana, dass der Vatikan mitnichten zu intervenieren gedenke. Als sich auch in Rom die Juden sammeln müssen, um nach Ausschwitz deportiert zu werden, heftet sich der desillusionierte Fontana den Gelben Stern an die Soutane und fährt nach Ausschwitz. Der „Doktor„, ein zynischer Vertreter des absoluten Bösen, zwingt den Pater, im Krematorium zu arbeiten, um ihn von seiner „Humanitätsduselei“ zu befreien. Der Plan Gersteins, ihn zu befreien schlägt fehl. Gerstein wird abgeführt, Fontana erschossen, die Vernichtungsmaschine läuft unaufhaltsam weiter.

Wirkung:

Durch dieses „christliche Trauerspiel“ wurde Rolf Hochhuth zu einem weltbekannten Dramatiker. Es gab damals einige wenige positive Meinungen, wie zum Beispiel von Martin Walser: „Enorm, was der kann. Geschichte soll man von jetzt an füglich Hochhuth überlassen… Endlich wieder ein Autor, der bester Rowohlt ist, ein legitimer Sproß der längst fälligen Sartre-Brecht-Ehe.“ Allerdings überwogen die etlichen negativen Kritiken. So bezeichnete der französische Dramatiker Armand Gatti den „Stellvertreter“ als „schlimmste bürgerliche Heuchelei“.

Vor allem die Massenmedien veranstalteten eine wahre Hetzkampagne gegen Hochhuth. Von der Frankfurter Allgemeinen wurde „Der Stellvertreter“ als „das umstrittene Schauspiel des Jahrhunderts“ bezeichnet. Theaterkritiker sagten über das Schauspiel: „der elementartste literarische Ausbruchsversuch aus dem tragischen Lebensgefühl einer Generation, die nach der Niederlage des Faschismus keine grundsätzlichen gesellschaftlichen Veränderungen erlebt hatte.“

Durch den Gerhart-Hauptmann-Förderpreis (1963) und den Berliner LiteraturpreisJunge Generation“ kam es dennoch zur Würdigung des „Stellvertreters„. Jedoch geriet das Stück durch diese Würdigungen wiederum in scharfe Kritik und musste deshalb von Piscator aus technischen Gründen vom Spielplan abgesetzt werden. Dadurch interessierten sich die Leute von dieser Zeit an erst recht für das Stück. Rolf Hochhuth sagte über die Wirkung seines Schauspiels: „Ich erkläre mir die Wirkung daher, dass ich Themen aufgegriffen habe, die offensichtlich die Allgemeinheit sowieso beschäftigen. Ich habe artikuliert, was viele Leute beschäftigt und daher der Widerhall.“

Bei den drei Aufführungen im Münchner Volkstheater übernimmt Christian Stückl die Regie, während Stefan Hageneier für Bühne und Kostüme verantwortlich ist.

Besuchen auch Sie den „Stellvertreter“ im Zeitraum vom 25.01.2012 bis zum 31.01.2012 im Volkstheater in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Der Stellvertreter
25.01.2012
30.01.2012
31.01.2012
Beginn: jeweils 19:30 Uhr
Münchner Volkstheater
Hier geht es zum Webauftritt des Münchner Volkstheaters.
Hier geht es zum Webauftritt der Münchner Bühnen.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Verleihung des „Großen Karl-Valentin-Preises“ an Helge Schneider

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Helge Schneider wird im Münchner Volkstheater der Große Karl Valentin Preis verliehenHelge Schneider ist ein komischer Vogel. Solch ein verrückter Mann hat einen ebenso verrückten Preis verdient. Und diesen wir er am 22.01.2012 auch bekommen. Denn im Münchner Volkstheater wird ihm der Große Karl-Valentin-Preis verliehen – ein Preis, der nicht etwa aus einer kleinen Statue, einem Zertifikat, einer Medaille oder einem großzügigen Scheck besteht, sondern aus… nichts. Richtig, der Preis besteht aus nichts. Er stellt eine Anerkennung dar, mit der Personen geehrt werden sollen, die in der Nachfolge Valentins herausragende künstlerische Leistungen vorweisen können oder die sich um die geniale Persönlichkeit Valentins und dessen Werk besonders verdient gemacht haben. Herausragende künstlerische Leistungen kann Helge Schneider allemal vorweisen. Man könnte sogar soweit gehen zu sagen, dass keine der künstlerischen Leistungen dieses Komikers, Schauspielers und Jazzmusikers nicht total aus der Reihe tanzt. Seine Art Humor und seine musikalischen Kompositionen erinnern einen immer wieder aufs Neue an das Sprichwort: Genie und Wahsinn liegen dicht beieinander.

2012 wird der Große Karl-Valentin-Preis, der von dem Münchner Schriftsteller und Karl ValentinBiographen Alfons Schweiggert kreiert wurde, zum dritten Mal vergeben. Die Verleihung an Helge Schneider erfolgt durch Gerhard Polt, Hans Well, Michael Well und Christoph Well. Die Laudatio hält der Filmregisseur und Schriftsteller Alexander Kluge.

Anlässlich des 125. Geburtstags des Münchner Komikers Karl Valentin wurde 2007 im Münchner Volkstheater erstmals der Große Karl-Valentin-Preis vergeben. „Dieser Preis stellt in seiner Art etwas wirklich Einzigartiges dar“, urteilte die Presse damals, „denn er besteht aus absolut `Nichts´. Es gibt wohl weltweit keinen weitere Auszeichnung, die nur aus `Nichts´ besteht. Die Idee zu diesem skurrilen Preis, hatte der Münchner Schriftsteller und Turmschreiber Alfons Schweiggert, der sich mit mehreren Buchveröffentlichungen über den genialen Komiker als Valentin-Kenner ausgewiesen hat.““

Alfons Schweiggert bei der Verleihung des Großen Karl Valentin Preises 2010

Alfons Schweiggert bei der Verleihung des Großen Karl-Valentin-Preises 2010

„Valentin“, so Alfons Schweiggert, „war eben nicht nur ein Volks- und Moritatensänger, nicht nur ein Liedparodist und Instrumentalmusiker und auch nicht nur ein Humorist und Komiker. Er engagierte sich auf weitaus mehr Gebieten. So war er auch ein Schauspieler und Clown, ein Filmemacher und Regisseur, ein Schriftsteller, Stückeschreiber und Verleger, ein Sammler und Museumsdirektor und nicht zuletzt auch ein bildender Künstler.“

Mit der Vergabe des Großen Karl-Valentin-Preises 2007 an Polt und die Biermösl Blosn war die Aufforderung an die Preisträger verbunden, die Auszeichnung ihrerseits weiterzugeben. Polt und die Biermösl Blosn entschieden sich 2010, den Großen Karl-Valentin-Preis an den Komiker und Liedermacher Fredl Fesl weiterzugeben. Und am 22. Januar darf sich nun auch Helge Schneider über diesen Preis freuen.

Moderiert wird die Veranstaltung, welche übrigens um Punkt 11:11 Uhr beginnt, von Alfons Schweiggert selbst. Die Musik steuert Hans Well bei. Gemeinsam mit zwei Wellsittichen. Solch eine Kuriosität verwundert in Anbetracht der Begleitumstände sicherlich niemanden.

Besuchen auch Sie die Preisverleihung des Großen Karl-Valentin-Preises an Helge Schneider am 22.01.2012 im Münchner Volkstheater. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Preisverleihung des Großen Karl-Valentin-Preises an Helge Schneider
22.01.2012
Münchner Volkstheater
Beginn: 11:11 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt von Helge Schneider.
Hier geht es zum Webauftritt von Helge Schneider.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Helge Schneider beim Deutschen Comedypreis 2010


Quelle: Youtube

Heiße Maroni – Musikalische Weihnachtsbekenntnisse im Volkstheater

Freitag, 02. Dezember 2011

Das Münchner Volkstheater präsentiert das Bühnenstück Heiße MaroniWas hat der Nikolaus dieses Jahr garantiert mit dabei in seinem Sack? Schokolade? Spielzeug? Nein, falsch gedacht: Heiße Maronie! Sie haben richtig gehört! Denn am Nikolaus-Tag findet im Volkstheater in München auf der kleinen Bühne die Premiere von „Heiße Maroni – Musikalische Weihnachtsbekenntnisse“ statt.

Das Bühnenstück handelt von einer Odyssee am Weihnachtsabend. Obwohl seinen kleinen Laden ein großes Schild mit der Aufschrift „Am Weihnachtsabend geschlossen!“ ziert, findet Hans Lukas in seinem Kiosk am Heiligabend keine besinnliche Minute. Zwischen Maroni und Curry-Wurst, zwischen Lametta und Bierdosen, zieht die Parade der Weihnachtsgeister vorbei: Einsame Seelen treffen auf Familienflüchtige, Josef und Maria verpassen sich um Engelshaaresbreite und das Christkind ist auf der Suche nach Ochs und Esel. Zefix, Halleluja!

Die Idee zu „Heiße Maroni – Musikalische Weihnachtsbekenntnisse“ stammt von Britta Kampert, welche auch für die szenische Einrichtung verantwortlich ist. Die musikalische Leitung hat Michael Gumpinger übernommen. Unterstützt wurden die beiden von René Kalauch.

In der Hauptrolle spielt Jean-Luc Bubert den Charakter des Hans Lukas. Bubert stand unter anderem 2009 für den deutschen Indie-FilmNichts geht mehr – und dann mal sehen was kommt“ vor der Kamera. Der Streifen gilt als absoluter Geheimtipp unter Kennern der Szene. An Buberts Seite spielen im Volkstheater Pascal Riedel, Max Wagner, Mara Widmann und Michael Gumpinger.

Bis zum 28.12.2011 wird „Heiße Maroni – Musikalische Weihnachtsbekenntnisse“ insgesamt achtmal im Münchner Volksthater aufgeführt.

Sind Sie auf den Geschmack der Heißen Maroni gekommen? Dann sehen Sie sich das Bühnenstück doch am besten live an, im Zeitraum vom 06. bis zum 28.12.2011 im Münchner Volksthater. Das Team vom München Blog wünscht dabei viel Vergnügen!

Service:

Heiße Maroni – Musikalische Weihnachtsbekenntnisse
06.12.2011
09.12.2011
18.12.2011
19.12.2011
20.12.2011
21.12.2011
22.12.2011
28.12.2011
Münchner Volkstheater
Beginn: jeweils ca. 20:00 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt des Münchner Volkstheaters.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Die kleine Volksrevue im Münchner Volkstheater

Mittwoch, 16. November 2011

VolksrevueAm 17.11.2011 lädt das Münchner Volkstheater zum Auftakt der VeranstaltungsreiheDie Kleine Volksrevue“ ein, welche von der Lyrikerin und Musikerin Lydia Daher moderiert wird. Diese Premiere hat den Zusatz „… der Revolution“ und passend dazu wird gleich zu Beginn der neuen, pop-poetischen Veranstaltungsreihe der Aufstand geprobt: Gegen die Verhältnisse und für eine bessere Welt werden Frank Spilker von der Hamburger Band Die Sterne und der Grazer Dichter Stefan Schmitzer vor einem dekadenten Glitzervohang singen, lesen und performen.

Die kleine Volksrevue„-Reihe wird jeweils an einem Donnerstag im November, Januar und März 2011/12 im Foyer des Münchner Volkstheaters stattfinden. Die Dauer jeder Veranstaltung beträgt eineinhalb bis zwei Stunden. Jeweils etwa eine halbe Stunde nimmt das vorbereitete Set der Künstler in Anspruch, die restlicher Zeit wird von Moderation, Exklusivbeiträgen und Publikumsteil ausgefüllt.

Frank Spilker macht mit seiner Band Die Sterne seit vielen Jahren deutschen Diskurs-Pop vom Feinsten. Ohne Zwang zu eindeutigen Parolen, thematisch zwischen Politik und Privatem wandernd, textet Spilker lässig wie niemand sonst in Deutschland. Wohl spätestens seit dem letzten Album der Band, „24/7„, einer musikalischen Anklage gegen ein würdeloses, rein auf Anpassungs- und Leistungsoptimierung basierendes (Arbeits-)Leben, darf man ihn die groovigste Gegenstimme Deutschlands nennen.

Sein Mitstreiter bei der Premieren-VeranstaltungDie Kleinen Volksrevue… der Revolution„, der Autor, Herausgeber und Geräuschmacher Stefan Schmitzer, steuert seine großartige Lyrik bei. Eine Poesie aus Zärtlichkeit und Trauer, Zorn und Spott im Herzschlag der besten Musik. Schmitzer ist „genau, wachsam, unversöhnlich“, einer, der sich „von keinem Jargon etwas diktieren lässt“ (NZZ) und festigt mit seinem neuen GedichtbandScheiß Sozialer Frieden“ seinen Namen als politischer Dichter.

Die Moderatorin der Veranstaltungsreihe, Lydia Daher, wurde 1980 in Berlin geboren und lebt als freie Autorin und Musikerin in Augsburg. Sie leitet Workshops für kreatives Schreiben und tritt gelegentlich – mal mit Band, mal ohne – als Musikerin auf. Ihr neues AlbumFlüchtige Bürger“ erschien kürzlich auf beim ältesten Independent Musik Verlag der Welt, Trikont. Lydia Dahers letzter GedichtbandKein Tamtam für diesen Tag“ wurde 2008 veröffentlicht.

Besuchen auch Sie „Die Kleine Revue“ am 17.11.2011 im Volkstheater in München. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Die Kleine Revue
17.11.2011
Volkstheater München
Beginn: ca. 20:00 Uhr
Hier geht es zum Webauftritt der kleinen Volksrevue.
Hier geht es zum gemeinsamen Webauftritt der Münchner Bühnen.

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Frank Spilker – „Ein Quantum Glück“ (live)


Quelle: Youtube

Lesung von Phillip Lahm im Volkstheater

Freitag, 16. September 2011

Lesung Phillip Lahms im Volkstheater MünchenDie Fans von Phillip Lahm sollten sich den 25.09.2011 rot im Kalender ankreuzen. Denn an diesen Tag wird der Profi-Fußballer aus seiner Autobiographie „Der feine Unterschied“ im Münchner Volkstheater vorlesen, die mit ihrer Erscheinung bereits für Furore sorgte. In seinem ersten Buch erzählt Phillip Lahm von den Anfängen seines Werdeganges bis hin zu seinen großen Erfolgen als Außenverteidiger beim FC Bayern München sowie in der Deutschen Nationalmannschaft. Moderiert wird die Lesung Phillip Lahms von Christian Süß, einem Moderator des Bayerischen Rundfunks.

Der feine Unterschied“ von Phillip Lahm verursachte größten Wirbel in der Fußballwelt, da hier scharfe Kritik an ehemaligen Trainern wie Rudi Völler oder Jürgen Klinsmann verübt wird. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte bei der Neuerscheinung von „Der feine Unterschied“ mit Befremdung, nachdem die Presse vereinzelte Auszüge des Buches veröffentlichte.

Der feine Unterschied“ soll darüber Auskunft geben wie man heute Spitzenfußballer wird. Was dies für das Privatleben bedeutet, wie man mit dem Druck umgeht und welche Anstrengungen und Glücksgefühle das Leben als Fußballer bereitet, erfahren Zuhörer an diesem Abend aus dem erfahrenem Munde von Phillip Lahm.

Phillip Lahm wurde 1983 in München geboren. Schon als Kind spielte er für u.a. den FT Gern, nachdem er 1995 zum Jugendbereich des FC Bayern München wechselte. Heute gilt er als unverzichtbare Säule in der Deutschen Nationalmannschaft.

Man vermutet außerdem, dass das Handeln Phillip Lahms als „Ausplaudern von internen Vorgängen innerhalb der Deutschen Nationalmannschaft“ gewertet wird, welches Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Denn Bundestrainer Joachim Löw wird wohl kaum über die Preisgabe von Mannschaftsgeheimnissen erfreut sein. Zitate wie „Ältere Spieler scheißen junge Spieler auf dem Platz zusammen. Statt füreinander in die Bresche zu springen, zieht einer den anderen runter“ unterstreichen diese Vermutung und beschreiben das Geschehen in der Nationalelf beim 1:2 gegen Kroatien im zweiten EM-Spiel.

Über das Buch „Der feine Unterschied“ von Phillip Lahm scheiden sich die Geister der Fußballwelt. „Da ist Philipp Lahm, der eigentlich einen guten Charakter hat, nie negativ auffällt und immer moderate Interviews gibt, ein bisschen falsch beraten. Das ist ein Buch, das Kritik übt an seinen Vorgesetzten“, erklärte der frühere FC Bayern Trainer Ottmar Hitzfeld. „Man fragt sich, warum hat er die Kritik nicht früher angebracht?

Bei einigen Fans von Phillip Lahm steht das Urteil jedoch schon fest, welches man auf Phillip Lahms Facebook-Seite nachlesen kann: „Philipp, wechsel Deinen Berater, der Dir wahrscheinlich den Mist eingeredet hat, ein Buch zu schreiben. Arbeite lieber an besseren Leistungen im Fußball. Das Ganze war stümperhaft“ lautet zum Beispiel einer der kritischen Beiträge. Tatsächlich soll der Berater von Phillip Lahm (Roman Grill) diese Buchveröffentlichung auch mit kalkulierten Kontroversen vorbereitet haben.

Philipp Lahm zeigt aber auch in seinem Buch, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. „Der feine Unterschied“ hilft – entgegen aller Kritik – die Welt des Fußballs besser zu verstehen. Kinder und Jugendliche, die Fußball spielen, können das Buch als eine Art Gebrauchsanweisung lesen. Und Fans erkennen plötzlich Zusammenhänge aus Blickwinkeln, die sie so noch nie gesehen haben.

Aber bilden Sie sich doch ein eigens Urteil, wenn Phillip Lahm am 25.09.2011 im Münchner Volkstheater aus seinem Buch „Der feine Unterschied“ lesen wird. Das Team vom München Blog wünscht viel Vergnügen.

Service:

Lesung von Phillip Lahm aus seinem Buch „Der feine Unterschied“
25.09.2011
Volkstheater München
Beginn: ca. 20:00 Uhr
Hier gibts mehr Informationen zu der Lesung von Phillip Lahm

Und für alle, die für dieses Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

Phillipp Lahm – Der feine Unterschied


Quelle: Youtube

Das Festival Radikal jung am Münchner Volkstheater geht zu Ende

Donnerstag, 21. April 2011

Das Festival Radikal jung am Münchner Volkstheater neigt sich dem Ende zu. Mit einem letzten Publikumsgespräch und der Verleihung des Publikumspreises ging das Festival Radikal jung 2011 erfolgreich zu Ende. Zum siebten Mal veranstaltete das Münchner Volkstheater vom 09.04.2011 bis zum 16.04.2011 das Festival der jungen Regisseure. Der München Blog hat vor einiger Zeit hierüber berichtet.

Innerhalb einer Woche waren zehn zukunftsweisende Inszenierungen zu Gast. Zum ersten Mal waren auch drei Inszenierungen aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland eingeladen. Mit dem gestifteten Publikumspreis in Höhe von 2.500 € wurde die Inszenierung ArabQueen von Nicole Oder nach dem Roman von Güner Balci vom Heimathafen Neukölln Berlin ausgezeichnet.

Zu sehen waren außerdem Inszenierungen der Regisseure: Robert Borgmann, Nurkan Erpulat, Heike M. Goetze, Bastian Kraft, Miloš Lolić, Mareike Mikat, Fabrice Murgia, Antú Romero Nunes und Caroline Steinbeis.

Die Jury, welche die Inszenierungen des Festivals auswählte, bestand in diesem Jahr erneut aus dem Dramaturgen Kilian Engels, dem Theaterpublizisten C. Bernd Sucher und der Schauspielerin Annette Paulmann. Gerade in diesem Jahr sollte eine größtmögliche Bandbreite an Arbeiten zu sehen sein.

Als thematischer Schwerpunkt zeichnete sich 2011 die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität ab. Dieses Festival war so radikal wie keines zuvor. So wurde ausschließlich nach starken Aufführungen gesucht.

Die Auslastung des Festivals Radikal jung lag bei 92,4%. Es wurde von 4.736 Zuschauern besucht. 17 der insgesamt 21 Vorstellungen waren ausverkauft. Insgesamt hatte die Festivalwoche rund 1.000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr.

Das diesjährige Buch zum Festival Radikal jung , welches von Kilian Engels und C. Bernd Sucher herausgegeben wurde, ist im Henschel Verlag Berlin erschienen. Der Titel lautet: Europäische Perspektiven und ist für alle Radikal jung-Fans nicht nur lesenswert, sondern auch eine schöne Erinnerung.