Der Mythos Titanic – München erinnert sich auch 100 Jahre später noch

Der Mythos Titanic - in München lebt er auch nach 100 Jahren wieder aufAm 15.04.1912 versank der Luxusliner Titanic in den Tiefen des Nordatlantiks, nachdem das als unsinkbar geltende Schiff mit einem Eisberg kollidiert war. Seitdem spukt der Untergang der Titanic durchs kollektive Bewusstsein und befeuert nach wie vor die Phantasie von Journalisten, Romanautoren und Filmemachern. Der Mythos lebt weiter. In München bestehen diesen April mehrere Möglichkeiten, sich mit Filmen zum Thema Titanic auseinanderzusetzen. Zum einen präsentiert das Münchner Filmmuseum eine Reihe von Werken aus den Tiefen der Filmgeschichte, die an die Katastrophe erinnern. Zum anderen läuft ab heute James Camerons 11-fach Oscar-prämierter Blockbuster „Titanic“ in der überarbeiteten 3D-Version in den Kinos.

Im Filmmuseum geht Ernst Schreckenberg am 12.04. um 19 Uhr in seinem Vortrag… und immer wieder geht sie unter!“ mit vielen Filmbeispielen auf die verschiedenen bekannten und unbekannteren Titanic-Filme ein. „Atlantis“ (1913) ist ein dänischer Stummfilm – einer der ersten abendfüllenden Spielfilme überhaupt –, in dem ein großer Ozeanliner im Atlantik versinkt. (13.04. um 18:30 Uhr). „Titanic – In Nacht und Eis“ (1912) stellt das Unglück, kurz nachdem es passiert war, auf dem Grüpelsee bei Berlin nach, in „The sinking of the Lusitania“ (1918) wird die Versenkung eines Passagierschifffs durch ein deutsches U-Boot als Zeichentrickfilm dargestellt.

Auch Alexander Kluge hat sich mit dem Thema mehrfach beschäftigt. In „Der Untergang der Titanic“ (2003) folgt er dem Epos in 33 Gesängen von Hans Magnus Enzensberger. Als Premiere ist im Filmmuseum sein Kurzfilm „Dampfer kaputt“ zu sehen, der – inspiriert durch das Unglück der Costa ConcordiaHelge Schneider in vier Rollen als Schiffskapitän, Marineschriftsteller, Marinerichter und Höhlentaucher zeigt. Den Abschluss des Wochenendes bildet der Klassiker „A night to remember“ (1958) von Roy Ward Baker, der als die definintive Verfilmung des Stoffes gilt. Sie basiert auf der bis heute unübertroffenen dokumentarischen Darstellung von Walter Lord und ist programmatisch um Authentizität bemüht. Wo James Cameron das große Melodrama inszeniert, zeigt Baker, wie es wirklich gewesen sein könnte. (15.04. um 18:30 Uhr).

Wer sich allerdings auch gerne mal eine melodramatische Verfilmung ansieht, kann dies ab heute wie eingangs bereits erwähnt in vielen Kinos in München tun, denn nach genau 15 Jahren kehrt nun James Camerons Meisterwerk vom Untergang der Titanic ins Kino zurück. Mit Hilfe modernster 3D-Technik gelang es den Machern den atemberaubenden Kampf ums Überleben noch intensiver zu gestalten und auch die im Fokus stehende Liebesgeschichte gewinnt eine neue Dimension – Leo und Kate einmal zum Greifen nah.

Service:

Das lange Titanic-Wochenende im Filmmuseum
12.04. bis 15.04.2012
Filmmuseum München
Hier geht es zum Webauftritt des Münchner Filmmuseums.

James Cameron – „Titanic 3D“
ab 05.04.2012 im Kino

Und für alle, die für diese Veranstaltung extra nach München kommen, haben unsere Partner StayMunich und Stay2Munich wie immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten!

„A night to remember“ (Trailer)


Quelle: Youtube

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